E-Recruiting gezielt zur Personalgewinnung nutzen
Digitale Arbeitsprozesse werden immer präsenter, sodass es naheliegend ist, auch die Personalbeschaffung nicht mehr ausschließlich analog umzusetzen. Hier kommt das E-Recruiting ins Spiel, das als Rekrutierungsprozess auf Basis mediengestützter Kommunikation und speziellen Softwaremöglichkeiten definiert wird. Von online-veröffentlichten Stellenanzeigen, über Formulare auf der Firmenhomepage bis hin zu Social-Media-Aktivitäten und digitalen Maßnahmen des Marketings zählen diverse Umsetzungsoptionen zu diesem Trend. Obwohl E-Recruiting viele Vorteile mit sich bringt, birgt es auch Unklarheiten. Der folgende Beitrag gibt Ihnen daher einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten der Umsetzung, der Bedeutung virtueller Instrumente sowie eine Übersicht der Vor- und Nachteile, um Ihnen geeignete Wege der Implementierung für Ihr Unternehmen aufzuzeigen.
E-Recruiting als spezielle Form der Personalrekrutierung bzw. Personalgewinnung mittels computer- und webbasierter Medien ist weiterhin auf dem Vormarsch. Doch was ist bei der E-gestützten Personalgewinnung unter Zuhilfenahme geeigneter E-Recruiting-Software, Apps und anderer technischer Features besonders zu beachten? Welchen Trends und neuen Entwicklungen können Unternehmen nicht mehr aus dem Weg gehen?
Die jährlich durchgeführten Studien zu den Recruiting Trends von der Monster Worldwide Deutschland GmbH in Zusammenarbeit mit dem Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universität Bamberg zeigen, dass Personalrekrutierung mittels neuer Medien kontinuierlich weiter an Bedeutung gewinnt.
In der Studie aus dem Jahr 2018 wird von 60 Prozent der Befragten der zunehmenden Einsatz von Chat Bots prognostiziert. Mobil Recruiting wird weiter an Bedeutung gewinnen. Dies sagen 90 Prozent der Befragten. Ausdruck dafür ist u. a. die Verdoppelung der mobilen Endegeräte in den letzten sieben Jahren. Für Unternehmen heißt dies, dass Karriere-Webseites mobil optimiert sein müssen, wenn sie auf dem Bewerbermarkt wettbewerbsfähig sein wollen.
Wichtige zentrale weitere Themen auch in der Recruiting Trends Studie aus dem Jahr 2018 sind Social Recruiting und Active Sourcing. Beides wird voraussichtlich an Bedeutung gewinnen, da viele gute Arbeitskräfte schon einer Beschäftigung nachgehen. Social Recruiting hat schon allein aus Generationsgründen erhebliches Potenzial. Eine Onlinestudie von ARD und ZDF kommt zu dem Ergebnis, dass Personen aus der Generation Y bis zu 80 Mal an einem Wochentag auf ihr Smartphone schauen.
Mit großer Wahrscheinlichkeit werden künstliche Intelligenz und Sprachassistenten das Recruiting zukünftig erleichtern. Dies wird nicht bei allen Bewerbenden auf Gegenliebe stoßen.
Die im Mai 2018 in Kraft getretene DSGVO ist sicher kein Trend, jedoch hat diese in vielen Personalabteilungen für erhebliche Unruhe gesorgt und hat auch E-Recruiting-Prozesse stark beeinflusst.
Weitere Erkenntnisse darüber, wie die Bewerbung der Zukunft aussieht, verrät die gleichnamige Studie in der Reihe Recruiting Trends aus dem Jahr 2016. Diese macht deutlich, dass bereits heute die Papierbewerbung weitestgehend ausgedient hat. Die Präferenzen von Bewerbenden und Unternehmen bezüglich der E-Mail und der Formularbewerbung unterscheiden sich jedoch deutlich. Während Unternehmen die Formularbewerbung bevorzugen, wünschen sich Stellensuchende und Karriereinteressierte eine Bewerbung per E-Mail. Ein weiterer wichtiger Trend ist sicher die Nutzung von Kurzprofilen als Bestandteil von Bewerbungen. Dies sehen die Unternehmen heute mit 15,1 Prozent nocht nicht als so wichtig an, messen diesen jedoch für die Zukunft mit 58 Prozent eine sehr stark steigende Bedeutung bei. Die wichtigsten Informationsbedürfnisse der Stellensuchenden sind Eingangsbestätigung (91,5 Prozent), Zeitraum für die Rückmeldung (91,4 Prozent), Angabe von Absagegründen (89,4 Prozent), Informationen zum weiteren Verlauf (86,7 Prozent) sowie die Benennung von Ansprechpartnern/innen für Rückfragen (85,2 Prozent).
Eine Sonderform der Personalbeschaffung stellt das E-Recruiting dar. Mit E-Recruiting ist die gezielte Nutzung des Internets zur Beschaffung und Auswahl von Personal gemeint. Der Prozess der elektronischen Personalbeschaffung beginnt in Form von Online-Stellenanzeigen auf der Firmenhomepage, in der Onlineausgabe einer Tageszeitung, in Online-Stellenbörsen oder dem Online-Angebot der Arbeitsagentur.
E-Recruitment im eigentlichem Sinne geht über die internetbasierte Veröffentlichung der Stellenanzeige hinaus. Auf der Firmenhomepage werden Formulare zur Abwicklung der Online-Bewerbung eingerichtet. Jeder Bewerber hat die Möglichkeit diese Formulare auszufüllen und beispielsweise Zeugnisse, Beurteilungen oder Bewerbungsfotos anzufügen. Der aktuelle Trend im E-Recruiting ist durch eine internetbasierte Vorauswahl der Bewerber mit Hilfe von internetbasierten Einstellungstests und elektronische Assessment-Center geprägt.
Die Vorteile von E-Recruiting sind die deutlich reduzierten Kosten pro Einstellung und die zeitliche Verkürzung des Beschaffungsprozesses. Darüber hinaus stehen die Stellenangebote über einen längeren Zeitraum als bspw. in Tageszeitungen und regional unbegrenzt zur Verfügung. Die Nachteile im E-Recruiting-Prozess sind fehlende Standards, unpersönliche Formulare, mangelnde Datensicherheit oder Softwareprobleme.
Es lohnt sich, den E-Trends zu folgen, da sie potenzielle Kandidaten mit innovativen Technologien auf effiziente und nachhaltige Weise unterstützen. Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie wir arbeiten und kommunizieren, revolutioniert. Durch Social Media Plattformen und Online-Jobbörsen können Unternehmen Bewerberdaten sammeln und die Bewerberauswahl optimieren. Dies schafft Zukunftssicherheit und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in einer globalen Wirtschaftsumgebung.
E-Recruiting, auch als elektronische Personalbeschaffung bekannt, unterstützt verschiedene Teilprozesse der Personalbeschaffung auf effiziente Weise. Durch E-Recruiting können Unternehmen ihr Employer Branding stärken, indem sie attraktive Stellenangebote über Online-Jobbörsen und andere digitale Plattformen präsentieren. Die Veröffentlichung von Stellenausschreibungen in digitalen Medien erhöht die Sichtbarkeit offener Stellen und lockt mehr Kandidaten an. Mit E-Recruiting-Software können Unternehmen Bewerbungen zentral verwalten, was bei der klassischen Personalbeschaffung zeitaufwändiger wäre. Diese HR-Software ermöglicht eine effiziente Auswahl der Bewerber und ist in der heutigen Zeit der Personalbeschaffung nicht mehr wegzudenken. E-Recruiting trägt somit dazu bei, dass Unternehmen mehr Bewerbungen erhalten und die Auswahlprozesse optimieren können.
Zu den klassischen bzw. nicht E-gestützten Rekrutierungskanälen gehören Stellenausschreibungen in den Printmedien, Bewerbermessen, Firmenkontaktveranstaltungen sowie Empfehlungen (durch Mitarbeitende, Freunde/innen, Familie, Kunden/innen, Lieferanten/innen).
TIPP: Das Tool Gestaltungshilfe Recruiting-Kanäle gibt Ihnen Hilfestellung bei der Auswahl, der Planung, der Anpassung und dem Controlling der wichtigsten Recruiting-Kanäle.
Folgende wichtige E-Recruitingkanäle werden gegenwärtig von Unternehmen bereits in unterschiedlichem Umfang genutzt:
Der Funktionsumfang und die Qualität von Karrierewebseiten variieren. Zu den Elementen einer guten Karrierewebseite gehören:
TIPP: Nutzen Sie unsere Toolbox Karrierewebseiten oder die Checkliste Online-Bewerbungsformular zur Überprüfung und systematischen Verbesserung dieses Bewerbungskanals!
Beschäftigt man sich mit E-Recruiting spielen die über 1.600 Jobbörsen (Quelle: Crosswater Job Guide) eine herausragende Rolle. Beim Crosswater-Job-Guide können Stellenbörsen nach unterschiedlichen Kriterien gefiltert werden.
In der Praxis können kostenfreie Stellenbörsen und kostenpflichtige Stellenbörsen unterschieden werden. Zu den kostenfreien Stellenbörsen gehört insbesondere die Stellenbörse der Agentur für Arbeit (arbeitsagentur.de). Verschiedene Bundesländer haben spezifische Jobbörsen und Matchingportale im Rahmen von Fachkräfte(-rück)gewinnungsaktivitäten installiert, die sowohl für Bewerbende als auch für Unternehmen kostenfrei sind. Wichtige kostenpflichtige Jobbörsen sind u. a. stepstone.de, monster.de, meinestadt.de, monster.de, Jobs.de sowie jobware.de.
Der Übergang zwischen sozialen Netzwerken und Online-Stellenbörsen ist mittlerweile fließend. So nimmt die Anzahl der Firmen mit Facebook- oder Xing-Profilen kontinuierlich zu. Diese u. a. soziale Netzwerke ermöglichen neben der Darstellung des Unternehmens als guter Arbeitgeber auch die teilweise kostenfreie, jedoch meist kostenpflichtige Veröffentlichung von Stellenanzeigen.
Immer mehr Betriebe erkennen die Chance der Bewerberbindung und Mitarbeitergewinnung über Blogs. Was spricht dagegen, alle Twitter-Follower über eine ausgeschriebene Stelle zu informieren?
TIPP: Beachten Sie hier den gesetzlichen Rahmen der DSGVO.
Mittlerweile nicht mehr neu und Rekrutierungskanäle mit großer Reichweite für junge und affine Zielgruppen sind Dienste wie Snapchat oder Whatsapp. Probleme bei deren Einsatz sind vor allem im Datenschutz zu sehen, der bei den Messanger Diensten in unterschiedlicher Güte gewährleistet ist. Die Verbraucherzentrale NRW hat aus Nutzersicht sicherere Alternativen zusammengestellt. Zu diesen gehören Threema, Hoccer, SIMSme, Telegram, Signal und Wire. Alledings stellt sich für Recruiter die Frage, wie groß die Verbreitung dieser Dienste ist und damit die betriebliche Nutzbarkeit ist.
Anzeigen können sehr schnell geschaltet werden. Es gibt keinen Anzeigenschluss wie bei Printmedien.
Stellenangebote sind rund um die Uhr verfügbar. Die meisten Anzeigen für Jobs im Internet sind mindestens vier Wochen präsent. Die Anzeigendauer kann ohne großen Mehraufwand verlängert werden.
Im Vergleich zu Printmedien ist die reine Veröffentlichung einer Stellenanzeige bedeutend kostengünstiger. Die Personalkosten für die Bearbeitung einer Bewerbung sollten in der Regel geringer sein, da zum Beispiel Arbeiten wie das Übertragen von Daten aus Papierbewerbungen in das IT-System entfallen. Auch für Bewerbende sind die Kosten geringer, da für das Zusammenstellen und Versenden von Bewerbungsmappen keine Druck-, Material- und Portokosten anfallen.
Datenbanken (Stellenanzeigen, Bewerberprofile) werden nahezu täglich aktualisiert.
Der Kontakt zwischen Unternehmen und Bewerbenden kann schnell und direkt per E-Mail erfolgen. Die Bewerberreaktion auf eine Anzeige ist sofort nach dem Freischalten einer Stellenanzeige in der Internetjobbörse, in einem sozialen Netzwerk oder auf der Karrierewebseite möglich. Zunächst kann der Bewerbungseingang mit einer automatischen Rückantwort bestätigt werden. Auch der weitere Kontakt zu den Bewerbenden kann durch IT unterstützt werden. Durch die Nutzung von Mailing-Bewerberlisten kann auch zu gegenwärtig nicht eingestellten Bewerbenden weiterhin der Kontakt gehalten werden.
Die Reichweite von Stellenanzeigen im Internet ist grundsätzlich regional unbeschränkt.
Durch gezieltes Verlinken der Stellenanzeige in einer Jobbörse zur unternehmenseigenen Homepage sind detaillierte Informationen zu Stellen, zur Unternehmensstruktur usw. abrufbar.
Durch Matching-Verfahren, die ebenfalls über E-Recruiting-Software möglich sind, werden Anforderungs- und Bewerbungsprofile systematisch abgeglichen. Weiterhin erfolgt durch die Nutzung der verschiedenen IT-Elemente automatisch eine Selektion solcher Bewerbender, die nicht ausreichend fit im Umgang mit diesen Medien sind.
Das Erstellen und Betreiben einer Karrierewebseite erzeugt Kosten. Je nach Güte und Funktionalität kann bis zu einem fünfstelligen Eurobetrag im Jahr kalkuliert werden. Dieser setzt sich zusammen aus Kosten für das Grafikdesign der Webseite, der technischen Implementierung, der Suchmaschinenoptimierung (SEO), dem kontinuierlichen Erstellen neuer Inhalte sowie der Interaktion mit Usern. Ebenso fallen Kosten für die Einrichtung und Pflege von Auftritten in Social Media Portalen an. Nicht unerheblich sind die Kosten für eine E-Recruiting Software. Diese setzen sich aus Inbetriebnahmekosten (Einrichtung, Schulung) und Kosten für das Produkt selbst (Miete, Kauf der Software, Service etc.) zusammen. Am Markt existieren zwei Geschäftsmodelle: 1. Miete (SaaS - Software as a Service) und 2. Kauf der Software. Die Softwareprodukte sind in der Regel modular aufgebaut. Die Kosten für einzelne leistungsfähige Module betragen bei dreijähriger Laufzeit mindestens 5.000,00 €/Jahr.
Aktuell finden sich im Internet zwischen 1.000 und 2.000 Jobbörsen. Diese variieren zum einen im Bekanntheitsgrad und zum anderen bezüglich ihrer Zielgruppe. Um die vom Unternehmen gewünschten Bewerber/innen anzusprechen, ist es wichtig, sich einen guten Marktüberblick zu verschaffen. Leider findet in diesem Bereich bisher oft keine ausreichende Marktforschung durch die Unternehmen statt. Wichtige Kriterien für die Auswahl einer Jobbörse sind vor allem Reichweite, Service und Bekanntheit.
Auch gut qualifizierte und passende Bewerbende können durch automatische Vorselektion ungewollt im Bewerbungsverfahren aussortiert werden, wenn ihr einziges Defitiz der Umgang mit der E-Recruiting-Software ist.
Durch eine höhere Präsenz von Stellenanzeigen im Internet ist aufgrund der Reichweite sowie eines einfacheren Zugangs für Bewerbende mit einer größeren Anzahl von Bewerbungen zu rechnen. Dies erhöht einerseits die Auswahlmöglichkeiten und füllt, soweit vorhanden, den Talentpool. Andererseits erreichen auch sehr viele nicht passende Bewerbungen das Unternehmen, die alle den Bearbeitungsprozess durchlaufen müssen.
Bewerben sich Kandidaten/innen auf eine Stellenanzeige ist es trotz der genannten Bewerberflut wichtig, dass eine schnelle Reaktion von Seiten des Unternehmens erfolgt. Andernfalls wird riskiert, potenzielle Top-Kandidaten/innen an die Konkurrenz zu verlieren. Das Resultat: Zeitdruck.
Sowohl erfahrene Personalverantwortliche als auch Bewerbende beklagen die Unpersönlichkeit von E-Recruiting-Prozessen. Der Kontakt von Mensch zu Mensch geht zunehmend verloren.
Die Konzeption von E-Recruiting-Prozessen als auch das Betreiben (z. B. Pflege von Karrierewebseite, Blogs, Social Media) bringen erheblichen Zeitaufwand vor allem in der Implementierungsphase mit sich.
Ist die Kompatibilität von IT-Systemen und unterschiedlichen Softwareprodukten nicht gewährleistet, können Medienbrüche entstehen, die Zusatzaufwand im Personalbereich erzeugen oder es entstehen Zusatzkosten für die Anpassung von Schnittstellen.
Nutzen Sie Portale z. B. von Crosswater oder Jobbörsen-Verzeichnis!
Nutzen Sie unser Tool "Orientierungshilfe Jobbörsen und Jobsuchmaschinen"!
Der Begriff Bewerbermanagement umfasst an sich alle im Zusammenhang mit der Abwicklung von Bewerbungen stattfindenden Prozesse eines Unternehmens. In kleineren Unternehmen wird die Verwaltung von Bewerbungen meistens noch „von Hand“ gemacht. Größere Unternehmen sind in den letzten Jahren zu professionellen Bewerbermanagementsystemen übergegangen, die idealerweise mit E-Recruitinglösungen kombiniert werden können.
Neben den klassisch per Post eintreffenden Bewerbungen, die per Hand in ein Datenmanagementsystem eingepflegt werden müssen, besteht bei E-gestützten Verfahren der Vorteil der automatischen Datenübertragung.
Nach dem Eingang einer Bewerbung versendet das Unternehmen üblicherweise eine Empfangsbestätigung. Auch Terminabstimmungen für Gespräche oder die Durchführung von Auswahlverfahren bis zur Zu- oder Absage sind in geeigneter Form an Bewerbende heranzutragen, ob telefonisch oder schriftlich.
Anhand der dem Unternehmen aus den Bewerbungsunterlagen sowie aus Auswahltests, z. B. im Rahmen von personaldiagnostischen Verfahren oder gar Assessment Centern, vorliegenden Informationen können die Kompetenzen der Bewerbenden mit dem Anforderungsprofil des Unternehmens und untereinander verglichen werden. E-Recruitinglösungen bieten hierbei Optionen in Richtung Self-Assessments an. Die daraus resultierende Rangfolge kann als Ausgangssituation für weiterführende Gespräche, z. B. Gehaltsverhandlungen, genutzt werden.
Sind sich Unternehmen und Bewerbende einig über die Aufnahme einer Arbeitsbeziehung, können die im Rahmen des Bewerbungsprozesses gesammelten Daten in die Personalakte - ob analog oder digital - übernommen und an die entsprechenden internen Ansprechpartner/innen und Kontaktpersonen weitergeleitet werden.
Unternehmen verfolgen mit einem möglichst reibungslos funktionierenden Bewerbermanagement vornehmlich drei Ziele:
Die Candidate Experience eines Bewerbenden bildet das individuelle Erleben eines Bewerbungsprozesses aus Sicht eines/r Bewerbenden ab. Die Candidate Experience Studie aus dem Jahr 2014 der meta HR Unternehmensberatung GmbH und der Stellenanzeigen GmbH & Co. KG zeigt dazu folgende Ergebnisse, die Sie auch bei der Gestaltung Ihrer E-Recruiting-Prozesse berücksichtigen können:
Die deutsche Apotheker- und Ärztebank stellt ihre Studienergebnisse der Schülerbefragung 2017 vor. Dabei untersuchten sie, wie die Informationen über zukünftige Arbeitgeber am effizientesten an die Schüler gelangen. Ein Vergleich von sozialen Netzwerken bis zu Veranstaltungen in Schulen wurde vorgenommen.
Der 11-seitige Ratgeber „Fachkräfte finden – Online-Rekrutierung“ des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung gibt eine Einführung in das Thema Online-Rekrutierung, geht auf das mögliche Vorgehen ein und gibt konkrete Handlungsempfehlungen.
Über welche Kanäle potenziellen Bewerber und Bewerberinnen am besten erreichbar sind, insbesondere für Azubis kann im Artikel von einstellungstest.de nachlesen werden.
Informationen über modernes Mobile Recruiting und dessen Entwicklungstrends bietet ein Artikel bei deutsche-fachpresse.de.
Im Artikel der WirtschaftsWoche wird diskutiert, wie schon bald künstliche Intelligenz den derzeitigen Bewerbungsprozess verändern wird.
Auf die Ideen für das Personalmarketing und Rekrutierung wird im Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken eingegangen. Anschaulich werden viele Unternehmensbeispiele aufgegriffen und in der Dokumentation des 4. Fachkräfteforums dargestellt.
Auf den Seiten von KOFA (Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen) finden Sie einen Überblick zum Thema Online-Rekrutierung. Teilthemen sind Stellenanzeigen online veröffentlichen, Arbeitgeberdarstellung auf der Unternehmenswebseite, aktive Online-Suche nach Bewerbenden, Online-Bewerbungen sowie weiterführende Informationen. In kompakter Form gibt eine 11 PDF-Seiten umfassende Handlungsempfehlung Hilfestellung beim E-Recruiting.
Der Leitfaden Social Media-Monitoring (Herausgeber E-Commerce-Center Handel in Köln) beschäftigt sich mit vielfältigen Fragestellungen des Social Media-Monitorings. Neben der Beschreibung der Vorgehensweise beim Social Media-Monitoring ist die Darstellung und Funktionsweise verschiedener Werkzeuge zum Social Media-Monitoring besonders interessant. Insgesamt umfasst der PDF-Leitfaden 15 Seiten.
Das Statistik-Portal statista zeigt die unterschiedlichen Kanäle für die Personalgewinnung. In der Umfrage aus dem Jahr 2015 ganz weit vorn zu finden sind die Jobportale (Jobbörsen und Jonsuchmaschinen) mit 92 % gefolgt von den Karriereseiten der Unternehmen mit 87 %.
Ebenfalls finden Sie dort auch eine Übersicht zum Social Media Recruiting Budget sowie Informationen zu sozialen Netzwerken als Recruiting-Instrument.
Auf den Seiten der Klickkomplizen gibt es eine Übersicht zu verschiedenen Social Media Kanälen. Zu finden ist auch ein Überblick, was Snapchat ist und kann. Unter anderem wird auch auf die Möglichkeiten der Nutzung von Snapchat für das Recruiting eingegangen. Ebenfalls interessant ist ein Blog-Beitrag zum Thema Video-Recruiting.
Wer sich für das Thema Recruiting-Videos interessiert, findet eine große Vielfalt an Informationen rund um Recruiting-Videos auf wollmilchsau.de.
Interessante und aktuelle Informationen zum Online-Recruiting bietet der gleichnamige Blog. Besonders hinweisen möchte die perwiss.de-Redaktion auf die Erklärungen zum Inbound Marketing.
Auf Statista.com findet man kostenlose Statistiken zur Nutzung von E-Recruiting-Kanälen u. a. zu den Anteilen der verschiedenen sozialen Netzwerke auf denen Unternehmen Stellenanzeigen schalten oder welche Kanäle genutzt werden, um Bewerbende auf das Unternehmen aufmerksam zu machen.
Lesen Sie auch mehr zum Thema in den naheliegenden Beiträgen zu Karrierewebseiten oder Social Media.
Das Fachbuch „Crashkurs Recruiting: Personalbeschaffung und –auswahl“ (2018) von Ina Fliegen liefert einen fundierten Überblick zum gesamten Recruiting-Prozess. Fallstudien und Beispiele geben einen besonders praxisnahen Einblick in die folgenden Inhalte: Der Recruitingworkflow, Stellenanzeigen, den Mix der passenden Recruitingkanäle, Employer Branding, Candidate Journey, Bewerbungsinterviews und wie man die ausgewählten Bewerber von sich überzeugen kann.
ISBN-13 : 978-3648101612
Die Autoren Thorsten Piening und Saskia Kampmeyer thematisieren in Ihrem Buch „Suchmaschinenmarketing in der Personalakquise: Wie Sie mit Search Engine Advertising die richten Mitarbeiter finden“ (2018) die Personalgewinnung mittels Internet. Insbesondere die zielführende Nutzung von Search Engine Advertising wird thematisiert. Die Autoren erklären mit praktischen Beispielen und konkreten Handlungsempfehlungen, wie Google und Co. Die Personalgewinnung effektiv unterstützen können und gehen auf die Relevanz des Monitoring aller Kennzahlen ein.
ISBN-13: 978-3658228057
Im „Praxishandbuch Social Media Recruiting“ (2017) geht Autor Ralph Dannhäuser auf den Recruiting Trend Social Media ein. Er zeigt dem Leser, welche Social-Media-Kanäle sich am besten eignen, was man gestalterisch und rechtlich beachten muss und wie die Umsetzung in der Praxis aussieht.
ISBN-13: 978-3658162801
Der Herausgeber Jörg Buckmann möchte die Lesenden mit dem Buch "Einstellungssache: Personalgewinnung mit Frechmut und Können" (2017) dazu anregen, beim Personalmarketing und Employer Branding entgegen dem Standard und mit frischen und auch ungewöhnlichen Mitteln zu agieren. Das Buch überzeugt mit fundiertem Fachwissen sowie praxisnahen Tipps und Tricks. Neben den inspirierenden Ideen erzeugt das Buch vor allem Motivation und Mut für Veränderungen bei der Personalgewinnung.
ISBN-13: 978-3658151935
Das Buch „Erfolgsfaktor Sourcing: Such- und Ansprachestrategien im World Wide Web“ (2017) thematisiert die aktive Suche nach geeigneten Kandidaten über soziale Plattformen. Dabei sollen die folgenden zwei Fragen beantwortet werden: 1. Welche Persönlichkeiten braucht das Recruiting künftig? 2. Wie müssen Prozesse aussehen, um sie gewinnbringend zu implementieren? Das Buch wird durch Praxisbeispiele abgerundet und endet mit einem Ausblick auf das „Recruiting von morgen“ im Kontext von Big Data und Virtual Reality
ISBN-13: 978-3791036816
Der Autor Roger Basler erklärt in seinem Buch „Snapchat im Recruiting: Was wir von Social Media fürs HR lernen können“ (2016), wie man Snapchat als Personaler richtig einsetzen kann und was dies für Vorteile mit sich bringt.
ISBN-13: 978-1535229388
Brigitte Herrmann beschreibt in ihrem 2016 erschienen Buch „Die Auswahl: Wie eine neue starke Recruiting-Kultur den Unternehmenserfolg bestimmt“ wie im Rahmen der Auswahlprozesse und auch nach erfolgter Einstellung wertvollste Potenziale verschwendet werden. Der Leser bekommt am Ende dieses Buches einen guten Überblick, wie die Personalstrategie der Zukunft funktionieren kann.
ISBN-13: 978-3527508648
Personalbeurteilungen sind ein Teil von einem qualifizierten Personalmanagement. Worauf Sie in einzelnen Prozessen von der Personalauswahl bis hin zu Arbeitszeugnissen zu achten haben, wird von Hartmut Laufer im Buch „Personalbeurteilung im Unternehmen“ (2008) gezeigt.
ISBN-13: 978-3897498068