Der Fachkräftemangel wird immer dramatischer. Besonders Nachwuchsfachkräfte sind auf dem Arbeitsmarkt immer weniger, in manchen Branchen gar nicht mehr verfügbar. Darum konzentrieren sich immer mehr Arbeitgeber darauf, Fachkräfte selbst auszubilden. Doch die duale Berufsausbildung kränkelt. Einerseits sind aufgrund der demografischen Entwicklung immer weniger Jugendliche vorhanden, die eine Ausbildung aufnehmen können. Andererseits ist für viele Jugendliche ein Studium die erste Wahl für den Berufsstart.
Es sind gute Lösungen für die Gewinnung der passenden Zielgruppen im Rahmen eines professionellen Ausbildungsmarketings gefragt! Lesen Sie in unserem Beitrag, wie Ihnen das Recruiting von AZUBIS besser gelingt.
Die Gewinnung von Fachkräften und AZUBIS wird Betriebe zukünftig zunehmend vor Schwierigkeiten stellen.
Ohne ein erfolgreiches Ausbildungsmarketing ist es nicht möglich, passende Jugendliche als AZUBIS zu gewinnen. Dafür sollte jeder Arbeitgeber ein auf seine Zielgruppe zugeschnittenes Konzept entwickeln.
Betriebe müssen für Jugendliche und Bewerber verständlich über geeignete Kanäle vermitteln, was sie als Arbeitgeber auszeichnet. Dafür stehen vielfältige Tools zur Verfügung.
Die Tage, in denen selbst in kleinen Unternehmen eine „Flut“ an Bewerbungen von Schülerinnen und Schülern einging und diese ihre zukünftigen Auszubildenden aus einem Pool von Bewerbenden auswählen konnten, sind schon lange vorbei.
Um zukunftsfähig zu sein, müssen sich nicht nur KMU, sondern auch die unter (zukünftigen) Fachkräften bekannten Konzernriesen, darüber Gedanken machen, wie sie auf diese Herausforderung mit neuen Konzepten und innovativen Ideen reagieren. Ausbildungsmarketing spielt eine zentrale Rolle.
Das heißt, Betriebe sollten sich unter anderem die folgenden Fragen stellen:
Zum oben genannten Nachwuchs- und Fachkräftemangel kommen weitere Problemstellungen hinzu, mit denen die berufliche Ausbildung an sich zu kämpfen hat:
Viele Betriebe stehen aktuell vor folgenden Problemen, die sich immer mehr verschärfen:
Jährlich führt die u-Form Testsysteme die Studie AZUBI-Recruiting Trends durch. Die Ergebnisse der Jahre 2017 und 2018 zeigen auch heute noch, wo die Probleme für Unternehmen liegen.
Während es vor 2010 noch einen Bewerberüberhang gab, müssen sich Schülerinnen und Schüler heute nicht mehr so stark "nach einem Ausbildungsplatz strecken". 57 Prozent haben mehr als ein Angebot für eine Ausbildung erhalten und 23 Prozent der Bewerber schreiben weniger als sechs Bewerbungen.
Jeder 10. AZUBI tritt trotz Vertragsabschluss die Ausbildung nicht an und ca. ein Viertel der Bewerber erscheint nicht zum Bewerbungsgespräch.
Ca. 42 Prozent der AZUBIS halten sich selbst bezogen auf den Einsatz von neuen Technologien auf dem neuesten Stand. Dies sagen sogar fast 70 Prozent der Ausbilderinnen und Ausbilder über die Auszubildenden. Trotzdem lehnen über die Hälfte WhatsApp oder Snapchat im Bewerbungsprozess ab. Hingegen befürworten fast 65 Prozent Chatbots, um über Ausbildungsstellen informiert zu werden.
Ausbildungsmarketing kann wie folgt beschrieben werden:
Mit einem erfolgreichen Ausbildungsmarketing haben Betriebe auch zukünftig gute Chancen:
Wenn Maßnahmen des Ausbildungsmarketings, die auf die Zielgruppe abgestimmt sind, sich synergetisch ergänzen und zu Alleinstellungsmerkmalen im Wettbewerb führen, dann können folgende messbare Vorteile durch das Ausbildungsmarketing erschlossen werden:
Tatsächlich besteht zwischen diesen Begriffen sowie den Inhalten und Maßnahmen, die sich dahinter verbergen, ein Unterschied.
Beim Ausbildungsmarketing ist festzuhalten, dass die Initiatoren bzw. die Durchführenden entsprechender Maßnahmen immer Unternehmen sind. Anders verhält es sich mit dem Berufemarketing. Hinter diesem stehen oft Unternehmensverbände/-netzwerke, also Vereinigungen von Unternehmen zur Förderung und Durchsetzung gemeinsamer Interessen, oder Kammern, wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) oder die Handwerkskammer (HWK). Ziel des Berufemarketings ist es, Informationen über noch nicht ausreichend bekannte oder neue Ausbildungsberufe wirksam an potenzielle Fachkräfte und zukünftige AZUBIS zu kommunizieren. Oft geschieht dies in Form eines berufsspezifischen Imagefilms.
Wie bei vielen Personalprozessen steht auch beim Personalmarketing an erster Stelle ein passendes Konzept. Der Prozess für ein erfolgreiches Ausbildungsmarketing kann in fünf Schritte gegliedert werden.
Ziele dienen der Orientierung und sind Ansatzpunkte für die zielgerichtete Steuerung und kontinuierliche Verbesserung des Prozesses. Außerdem ermöglicht die Formulierung von Zielen eine abschließende Erfolgskontrolle. Ziele können beispielsweise sein:
TOOL-TIPP: Wir bieten Ihnen 20 Kennzahlen für das Recruiting von Auszubildenden in unserem gleichnamigen Tool.
Falls nicht schon während der Zielformulierung geschehen, werden in diesem Schritt eine oder mehrere Zielgruppen definiert. Mögliche Zielgruppen können zum Beispiel Abiturientinnen und Abiturienten, Studienabbrechende oder Jugendliche aus der Region sein. Jedes Unternehmen legt individuell den Rahmen für seine Zielgruppen zur Gewinnung von AZUBIS fest. Als Zielgruppen für das Ausbildungsmarketing sollten Unternehmen nicht nur potenzielle Auszubildende selbst, sondern auch Freunde/innen und Klassenkameraden/innen sowie Multiplikatoren wie Lehrer/innen, Familie, Eltern und Beschäftigte betrachten. Besonders Eltern sind eine wichtige Zielgruppe, da diese laut Studien maßgeblichen Einfluss auf die Berufswahl haben.
Das Konzept sollte sich ebenfalls an den Kenntnissen über den (über-)regionalen Markt der verfügbaren Fachkräfte orientieren. Dabei ist es für Betriebe wichtig, ausreichend Daten über den relevanten Ausbildungsmarkt und die Ausbildungssituation zu sammeln. Es sind Instrumente sowie Aktivitäten im Konzept zu wählen, die den Arbeitsmarktdynamiken und -mechanismen gerecht werden. Unsere Erfahrungen zeigen, dass insbesondere bei kleineren Unternehmen und bei gängigen Berufen der Bewerbungsradius der Kandidaten unter 25, meist sogar unter 20 Kilometern liegt. Dies ist ein besonders wichtiger Faktor bei der Festlegung der Instrumente und Maßnahmen.
Instrumente und Maßnahmen sollten so ausgewählt und eingesetzt werden, dass sie sich in die Gesamtstrategie des Unternehmens eingliedern. Außerdem können diese sinnvoll kombiniert werden, um einen effektiven Marketing-Mix zu erhalten.
TOOL-TIPP: Nutzen Sie unser Tool „Ideenliste Ausbildungsmarketing“ zur Entwicklung und Umsetzung Ihres individuellen Konzeptes zum Ausbildungsmarketing! Das Tool bietet 40 vorbewertete Ideen.
Im letzten Schritt geht es vor allem darum, sich mit folgenden Fragen kritisch auseinander zu setzen und Konsequenzen für das umgesetzte Ausbildungsmarketingkonzept abzuleiten: Inwieweit wurden die gesetzten Ziele oder Kennzahlen erreicht? Inwieweit ist das finanzielle und zeitliche Budget eingehalten worden? Wo weist das Konzept Verbesserungspotenzial auf? Was bringt gute Effekte?
TOOL-TIPP: Prüfen Sie die Wirksamkeit Ihrer Maßnahmen und Ideen mit unserem Tool „Effektivitätsanalyse Ausbildungsmarketing“!
Der Erfolg von Maßnahmen zum Ausbildungsmarketing kann von verschiedenen Faktoren abhängen. So sind Aktivitäten tendenziell erfolgreicher, wenn sie Alleinstellung haben oder einen gewissen Überraschungseffekt aufweisen. Auch können Auszubildende mit in die Ausgestaltung einbezogen werden. So bleiben Unternehmen stets am „Nerv der Zeit“.
TOOL-TIPP: Mehr über Erfolgsfaktoren und Botschaften von Ausbildungsmarketing finden Sie unserem „gleichnamigen Tool“!
Diese Frage lässt sich nur schwer pauschal beantworten, denn die Auswahl und die Zusammenstellung der Maßnahmen sollten sich individuell nach dem Unternehmen sowie nach dem Unternehmensumfeld richten. Eine erste Maßnahme kann die angemessene und interessante Gestaltung von Stellenanzeigen sein.
Maßnahmen zum Ausbildungsmarketing können beispielhaft in sechs Kategorien eingeteilt werden:
Angebot von Schülerpraktika
Durchführung von Informationsveranstaltungen für Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern an Schulen
Sponsoring der Schule(n) mit der/denen das Unternehmen kooperiert
Anzeigen in Schülerzeitungen
Gesponsortes Unterrichtsmaterial
Teilnahme an regionalen/überregionalen Firmenkontaktveranstaltungen
„Tag der offenen Tür“
Girls- oder Boys-Day
Organisation von Schulmessen gemeinsam mit anderen regionalen Unternehmen
Speeddating mit Schülerinnen und Schülern in Bussen oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln
Die besten Social Media laut Trendence Schülerbarometer 2019 sind Whatsapp, Instagram, Facebook, YouTube und Facebook Messenger. Beachten Sie, dass die Bedeutsamkeit einzelner Social Media für Social Media Recruiting sich kontinuierlich verändert. So gewinnen seit ca. 2020 TikTok und Instagram zunehmend an Bedeutung. Im Einzelnen helfen generell im E-Recruiting hier:
Darstellung und Angebot der Ausbildungsberufe auf einer speziellen Auszubildenden-Website
AZUBI-Blogs oder -Vlogs
Marketing durch Influencer
Ansprache und Information von Schülerinnen und Schülern über Messenger-Dienste
Video über die Ausbildung auf YouTube oder der eigenen Webseite
Einstellen eines Bewerbungsratgebers auf der eigenen Karrierewebseite
Digitale Ausbildungsmessen
TOOL-TIPP: Mit dem Ausbildungsmarketingkalender bringen Sie Ihre Maßnahmen in die richtige Reihenfolge. Sie behalten den Überblick, was aktuell läuft und was noch geplant ist.
TOOL-TIPP: Wollen Sie Ihre eigene Karrierewebseite gestalten? Dabei kann Sie unsere „Toolbox Karrierewebseiten“ unterstützen!
Informieren über die Ausbildung und Ausbildungsplätze in der Mitarbeiterzeitung
Veröffentlichung von Ausbildungsplätzen in regionalen Zeitungen
Erstellen und Verteilen von Freecards mit "Hingucker-Effekt" (Vergessen Sie nicht hier den Verweis auf Ihre Karrierewebseite!)
Kooperation mit Berufsinformationszentren (BIZ)
Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit
Straßenbahn als fahrender Werbeträger
Werbung auf der Brötchentüte
Werbung auf dem Firmenfahrzeug
Bedrucken von Kinokarten mit Ausbildungsanzeigen (Dies funktioniert gut im ländlichen Raum!)
Motivieren Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie natürlich die eigenen AZUBIS als Ausbildungsbotschafter und -recruiter aktiv zu werden. Selbst bei einer "Kopfprämie" ist dies in der Regel ein guter Deal. Die Qualität und Passfähigkeit der Bewerbenden stimmt fast immer bei den empfohlenen Kandidaten und auch die Kosten für das Recruiting sind bedeutend geringer, als über andere Recruitingkanäle.
Viele Betriebe haben eine strategisch gute Lage ihres Firmengebäudes (z. B. am Weg zu einer Schule, an einer Bushaltestelle, direkt an der Ampel, vor der gehalten wird). Bringen Sie am Firmengebäude gut sichtbar Hinweise auf Ausbildungsplätze, Praktika, Tage der offenen Tür oder den Girls- bzw. Boys-Day an. Wenn Sie ein Filialsystem haben (z. B. Bäckereien), nutzen Sie die Verkaufsräume oder Schaufenster, um auf offene Ausbildungsplätze aufmerksam zu machen. Machen Sie Ihre Firmenwagen zur Werbefläche für Ausbildungsplätze. Insbesondere Handwerksbetriebe verfügen über eine kleine oder auch größere Fahrzeugflotte, die für Aufmerksamkeit im Stadtgebiet sorgt, wenn diese mit Hinweisen auf offene Ausbildungsplätze wirbt.
Ein großer Vorteil von Guerilla Marketing ist die direkte Ansprache der Zielgruppe, die man erreichen will. Lassen Sie Ihre AZUBIS eine "verrückte" Werbekampagne durchführen. Stellen Sie diese mit kleinen Give-Aways vor das Stadtbad im Sommer (z. B. mit aufblasbaren Bällen mit Ausbildungsplatzwerbung) oder im Winter vor die Rodelbahn bzw. die Eislaufhalle. Auch Bushaltestellen zu Schulbeginn und Schulende sind gute Plätze für Guerilla Aktionen. Seien Sie kreativ, im Rahmen des Erlaubten.
Wichtige Maxime beim Guerilla Marketing: "Wählen Sie Aktivitäten aus, die zu Ihrem Unternehmen passen! Bleiben Sie authentisch!"
TIPP: Lassen Sie Ihre AZUBIS ein Brainstorming durchführen, welche Aktion geeignet ist und Ihnen Spaß macht.
Entsenden Sie Auszubildende in Schulen und auf Ausbildungsmessen. Wenn zwischen Recruiter und Bewerbenden zwei oder drei Jahre Altersunterschied liegen, ist die Kommunikationsbarriere bedeutend geringer. Gleichzeitig ist dies eine hervorragende Personalentwicklungsmaßnahme für Ihre Auszubildenden. Eltern sind wichtige "Influencer" bei der Wahl des Ausbildungsplatzes ihrer Kinder. Laden Sie Eltern zu Informationsmaßnahmen in Ihren Betrieb ein oder gehen Sie aktiv auf Elternabende. Informieren Sie dort über Ihre angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten. Nebeneffekte, die Sie bei Ihren Auszubildenden erzielen, sind das Erreichen zusätzlicher Motivation und die Förderung der kommunikativen und sozialen Kompetenzen.
Wenn Sie den Kontakt zu einer Schule aufgebaut haben, die zu Ihrem Unternehmen passt, dann eignen sich folgende Maßnahmen um immer wieder Bewerbende zu generieren, die bereits eine emotionale Bindung zum Unternehmen aufgebaut haben:
Selbst kleine Unternehmen können mit einem witzigen Youtube-Video viral gehen. Ein gutes Beispiel liefert die Glaserei Sterz. Das passende Video dazu gibt es hier.
Wenn man die Wirksamkeit seines Marketings messen will, kommt man an gut ausgewählten Kennzahlen nicht vorbei. dafür benötigt man passende Tools. Ebenso sollten Betriebe überlegen, welche Kennzahlen zu ihren Zielen bzw. zum Konzept passen. Was heißt dies? Hier einige Beispiele:
Beispiel 1: Sie haben vor, einen neuen Marketingkanal im Rahmen Ihres Recruitings zu eröffnen. Für diesen planen Sie ein Budget. Sicher macht es Sinn zu ermitteln, wie sich diese Investition über den Jahresverlauf rentiert.
Beispiel 2: Sie wollen überprüfen, über welchen Kanal die meisten Bewerbungen ins Haus kommen. Davon wollen Sie die Entscheidung ableiten, welche Kanäle Sie im kommenden Jahr ausbauen und welche Sie evtl. schließen.
Beispiel 3: Sie erhalten unwahrscheinlich viele Bewerbungen über einen bestimmten Recruiting-Kanal. Jedoch passen die Bewerbenden nicht. Sie wollen davon ableiten, wie Sie den Recruiting-Kanal umgestalten müssen, damit das gewünschte Ergebnis im nächsten Jahr erreicht wird.
Besonders interessante Kennzahlen für das Ausbildungsmarketing sind aus Sicht des Perwiss-Teams:
TOOL-TIPP: Das Tool. "Kennzahlen für das Recruiting von Auszubildenden" bietet Ihnen mit 20 beschriebenen Kennzahlen eine solide Grundlage für die Gestaltung Ihres Kennzahlen-Portfolios.
Die Generation Z sind die ab 1999 geborenen Personen. Sie zeichnen sich durch ein Verhalten und Wertvorstellungen aus, die sich stark von den anderen Generationen abheben.
Prägend sind insbesondere:
die ständige Nutzung von Social Media, auch im beruflichen Kontext
die Suche nach einem Sinn in der Arbeit
der Wunsch nach fortlaufender persönlicher Weiterentwicklung
das Streben nach immateriellen Gütern und Anreizen
einen zur Persönlichkeit und den eigenen Interessen passenden Beruf (Streben nach Work Life Balance)
eine geringere Bindung an einen Arbeitgeber
regelmäßiges Feedback zur eigenen Person
hohes Selbstbewusstsein
Wunsch nach Selbstverwirklichung und Spaß an der Arbeit
Betrachtet man diese Werte und Charakteristika, dann wird schnell klar, dass sich die Gewinnung von Auszubildenden dem anpassen muss!? Neue Wege und Instrumente sind gefordert.
Die Möglichkeiten, die durch die Digitalisierung entstehen, scheinen ein wahres Eldorado für Recruiter zu bieten. Jedoch gilt es, kritisch zu prüfen, welche Kosten und welcher Nutzen mit diesen Maßnahmen verbunden sind. Vor allem aber inwiefern diese in das eigene Konzept passen und tatsächlich von der Zielgruppe gewünscht werden. Tasächlich ergaben einige Studien der vergangenen Jahre, dass auch von der Gen Z eher klassische Methoden der Ansprache bevorzugt werden. Jedoch kann auch festgehalten werden, dass das Internet die Informationsquelle Nr. 1 ist.
Hier haben wir einige neue bzw. neuere Maßnahmen aufgeführt:
Nutzung von Influencern mit großer Glaubwürdigkeit bei der Zielgruppe
Chatbots zur Information über Ausbildungsstellen
Einsatz von Messenger-Diensten
One-Klick-Bewerbung
Online-Zuschaltung aus dem Unternehmen in Veranstaltungen an Schulen
Blogs oder Vlogs, die möglichst durch die eigenen AZUBIS gestaltet werden
Online-Fragestunden oder Online-Interviews
Mobilfähige Webseite (responsives Design)
Gamification
Anhand konkreter Praxisbeispiele beschreibt Felix Behm in „Generation Z – Begeistern und Binden: Strategien zur Talentgewinnung – Ausbildungsmarketing und -entwicklung“ (2021), wie man qualifizierte Nachwuchsführungskräftesicherung betreibt. Neben der Gewinnung von Auszubildenden wird deren Entwicklung ins Auge genommen. Hierfür wird auf Interviews mit Vertretern der Generation Z sowie Top-Ausbildungsunternehmen geschaut, um Handlungsempfehlungen abzuleiten. Abgerundet wird das Werk durch Vertiefungsaufgaben, um die vermittelten Inhalte zu adaptieren.
ISBN-13: 978-3753175775
Schlagwörter wie Industrie 4.0 oder auch New Work sind mittlerweile etablierte Begriffe. In Zeiten der Digitalisierung, Akademisierung und des Fachkräftemangels schreibt Claudia Schmitz in „Erfolgreich ausbilden im digitalen Zeitalter: So finden und entwickeln Sie die Mitarbeiter der Zukunft“ (2020) über Ausbildung 4.0 und Herausforderungen für die duale Berufsausbildung. Das Buch unterstützt Unternehmen jeglicher Größe, egal ob KMU oder DAX-Konzern, bei den zentralen Bereichen der Ausbildung: Ausbildungsmarketing, -planung, -betreuung und auch die Gestaltung der Ausbildungsinhalte werden thematisiert.
ISBN-13: 978-3967390056
Gerichtet an Ausbildungsverantwortliche in kleinen und mittelständischen Unternehmen hat Daniela Gieseler „So geht Ausbildung heute: Das Praxishandbuch für Ausbilder in kleinen und mittelständischen Unternehmen“ (2020) geschrieben. Es wird in Alltagssprache beschrieben, was gute Ausbildung ausmacht, angefangen mit dem Ausbildungsmarketing über die Auswahl von Auszubildenden, Gesprächsführung und Lehrmethoden. Untermauert werden die Inhalte durch Praxistipps. Ebenfalls werden Vorlagen, Checklisten sowie weitere Bonusmaterialen im Buch geliefert.
ISBN-13: 978-3958632851
„Generation Z für Personaler und Führungskräfte: Ergebnisse der Generation-Thinking-Studie“ (2019) bringt die Denkweisen und beruflichen Belange der Generation Z (gebürtig ab 1995) Personalverantwortlichen näher. Die auch „Digital Natives“ genannte Personengruppe befindet sich somit ihrem Alter entsprechend aktuell im Einstieg in das Berufsleben. Wie Recruiter junge Menschen für eine Ausbildung ansprechen oder Young Professionals für ein Arbeitsverhältnis begeistern können, macht Autor Rüdiger Maas auf Basis der Generation-Thinking-Studie deutlich. Neben dem Aufbau einer attraktiven Employer Brand wird auch darauf eingegangen, wie man das Leistungspotenzial der Generation Z optimal nutzen kann.
ISBN-13: 978-3446462243
Wie man junge Menschen der Generation Z für sein Unternehmen gewinnt und bindet, beschreiben Wolfgang Kring und Klaus Hurrelmann in „Die Generation Z erfolgreich gewinnen, führen, binden“ (2019). Auf Basis von Good Practice-Beispielen werden Merkmale für Erfolgskriterien im Recruiting der Generation Z aufgezeigt und konkrete Handlungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Weiterhin sind Mitarbeiterführung und -bindung Themen, welche bezogen auf die Generation Z erläutert werden. Damit stellen die Autoren eine gute Basis für Personalverantwortliche und Ausbildende, welche näher auf die Erwartungshaltung und Ansprüche der jungen Generation eingehen möchten.
ISBN-13: 978-3470004419
Die Autorin Jessica Veith richtet sich mit dem Buch Azubi-Recruiting im "War for Talents“ (2017) vorwiegend an mittelständische Unternehmen und geht auf deren Herausforderung der Nachwuchssicherung ein. Die Autorin bezieht sich ihrem Werk auf eine vorliegende Studie und setzt bei der Analyse der Probleme bei Stellenbesetzungen an. Mit Hilfe einer Trendanalyse werden den Lesenden Instrumente für den Recruiting-Prozess vermittelt. Die Autorin hat dabei stets die Mittel und Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen im Blick.
ISBN-13: 978-3961465224