
Homeoffice - Die neue Normalität
Homeoffice KOMPAKT: Das Wichtigste in aller Kürze!
Arbeiten zeichnet sich schon lange nicht mehr durch die reine Anwesenheit im Büro aus – die Angebote für Homeoffice und Mobiles Arbeiten nehmen stetig zu. Mit diesem Trend stehen die Individualisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt im Fokus. Mithilfe von Homeoffice erhöhen Sie nicht nur die Attraktivität Ihres Unternehmens, sondern sparen Kosten und Arbeitszeit ein. Welche arbeitsrechtlichen Regelungen Sie beachten müssen, wie Sie Ihre Mitarbeitenden im Arbeitsprozess trotz Distanz unterstützen und wie Sie das betriebliche Gesundheitsmanagement auch im Homeoffice sicherstellen, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag. Lernen Sie die wichtigsten Erfolgsfaktoren der neuen Normalität Homeoffice kennen!
Sie möchten Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zukünftig die Arbeit von zu Hause oder mobil von überall ermöglichen? Ihr Team ist bereits flexibel in der Wahl des Arbeitsorts, Sie sind mit der Durchführung aber nicht zufrieden?
Ihre PERWISS-Redaktion gibt Ihnen sieben Tipps für Homeoffice und Mobiles Arbeiten mit auf den Weg:
- Prüfen Sie zunächst, welche Aufgaben in Ihrem Unternehmen bzw. in Ihrem Team unabhängig von den Betriebsräumen durchgeführt werden können. In der Regel eignen sich insbesondere kreative Schreibarbeiten sowie Konzept- und Auswertungstätigkeiten für das Homeoffice oder mobiles Arbeiten.
- Sammeln Sie im Dialog mit den interessierten Kolleginnen und Kollegen Punkte für eine erfolgreiche Flexibilisierung des Arbeitsplatzes. Welche Arbeitsform entspricht eher den Anforderungen Ihres Unternehmens und Ihres Teams: Telearbeit oder mobiles Arbeiten?
- Klären Sie im Gespräch mit Ihrer Verwaltungs- und Rechtsabteilung, welche Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Homeoffice und mobiles Arbeiten erfüllt werden müssen? Benötigen Sie eine Vereinbarung? Wie stellen Sie den Arbeits- und Datenschutz sicher? Welche Kosten entstehen dem Unternehmen?
- Sind alle formalen Fragen geklärt, können Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit entsprechenden Laptops und Software ausstatten. Haben Sie sich für Homeoffice entschieden, tragen Sie die Verantwortung für die Einrichtung des Arbeitsplatzes.
- Wählen Sie ein Collaboration-Tool aus, um den Austausch im Team sowie mit Kunden und Lieferanten zu erleichtern. Durch interne Probeläufe schulen Sie Ihr Team im Umgang mit den Tools. Nutzen Sie das PERWISS-Tool „Die besten Collaboration-Tools“, um eine passende Auswahl zu treffen.
- Legen Sie Teamrituale fest, um zum einen die Kommunikation im Team und zum anderen Arbeitsabläufe auch auf Distanz sicherzustellen. Ein Meet-Up zu Beginn des Arbeitstages gibt dem Team einen täglichen Überblick über Aufgabenstände und Abstimmungsbedarf.
- Reflektieren Sie regelmäßig die Arbeit im Homeoffice bzw. das mobile Arbeiten. Schaffen Sie auf Strategietagen oder in Mitarbeitergesprächen Raum für die Reflexion.
Homeoffice, mobiles Arbeiten & Co. – Definition, Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Was zeichnet ein Wirtschaftswort des Jahres aus? Das Wort sollte wohl die zentralen wirtschaftlichen Entwicklungen eines Jahres repräsentieren. „Homeoffice“ gelang das im Jahr 2020 ohne Frage! Die Forderung nach Homeoffice durch Arbeitnehmer und Politik stellt die Arbeitswelt vor neue Herausforderungen und bewegt die Arbeitsmarktakteure noch stärker als die Begriffe Systemrelevanz, Lockdown und Zoomen.
Homeoffice, mobiles Arbeiten, Telearbeit, Co-Working-Spaces, e-Work, Nachbarschaftsbüros usw. stehen für die neue Flexibilisierung der Arbeitsorte. Auch vor Corona spielten diese Arbeitsformen eine immer bedeutsamer werdende Rolle. Durch den Wunsch nach Individualisierung und zunehmenden Möglichkeiten der Digitalisierung gilt die freie Wahl des Arbeitsortes mittlerweile als unabdingbarer Attraktivitätsfaktor für Unternehmen zum Gewinnen und Halten von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.
Von Homeoffice sprechen wir, wenn ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin einen festen Arbeitsplatz im eigenen zu Hause hat. Hier besitzen Mitarbeitende einen vollständig eingerichteten Arbeitsplatz jeweils im Unternehmen und in den eigenen vier Wänden.
Gesetzlich verankert ist der Begriff „Homeoffice“ nicht. Er wird jedoch oft als Synonym für Telearbeit verwendet. Laut Definition steht Homeoffice für die gelegentliche Arbeit von zu Hause aus und Telearbeit für die regelmäßige.
Der Begriff Telearbeit orientiert sich strikt an der Arbeitsstättenverordnung, zum Beispiel in Bezug auf die Arbeitsplatzzergonomie. Den Bedingungen zur Telearbeit muss beidseitig durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber arbeitsvertraglich zugestimmt werden. Darüber hinaus müssen Mobiliar, Arbeitsmittel und Kommunikationseinrichtungen durch das Unternehmen gestellt werden.
"Telearbeitsplätze sind vom Arbeitgeber fest eingerichtete Bildschirmarbeitsplätze im Privatbereich der Beschäftigten, für die der Arbeitgeber eine mit den Beschäftigten vereinbarte wöchentliche Arbeitszeit und die Dauer der Einrichtung festgelegt hat."
(Arbeitsstättenverordnung § 2 Abs. 7)
Bei Telearbeit kann zwischen häuslicher und alternierender Telearbeit unterschieden. Im Fall der häuslichen Telearbeit besitzt der Arbeitnehmer keinen Arbeitsplatz im Büro. Die Arbeit findet ausschließlich zu Hause statt. Ist ein Arbeitsplatz im Unternehmen vorhanden und die Mitarbeitenden arbeiten sowohl zu Hause als auch im Büro, spricht man von alternierender Telearbeit.
Mobiles Arbeiten zeichnet sich durch eine stärkere Freiheit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber in der Vorbereitung und Ausführung im Vergleich zum Homeoffice aus. Hier kann der Arbeitsort vollständig offen gewählt werden. Ob die Arbeit im Café, auf der Terrasse oder im Wohnmobil stattfindet – grundsätzlich ist alles möglich. Der Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin bestimmt den Arbeitsort autonom und ist dabei lediglich an ein mobiles Endgerät gebunden. Mobiles Arbeiten rückt die Erledigung eines Arbeitsauftrages in den Fokus. Auch die Arbeitszeit kann selbstbestimmt gewählt werden.
Wichtig ist, dass die Rahmenbedingungen des Arbeitsvertrages für Mobiles Arbeiten bestehen bleiben. Sowohl das Verhältnis zwischen Arbeits- und Ruhezeiten als auch die Einhaltung des Datenschutzes müssen eingehalten werden. Größter Unterschied zu Homeoffice bzw. Telearbeit ist die ausbleibende Umsetzung der Arbeitsstättenverordnung seitens des Arbeitgebers.
TIPP: Reflektieren Sie gemeinsam im Team: Wie sehen die realen Arbeitszeiten in den verschieden Arbeitsformen aus? Wie oft werden nach dem Abendbrot oder am Wochenende E-Mails gecheckt? Sind in der Mittagspause die Rechner außer Reichweite? Werden für Mobiles Arbeiten Zugfahrten als Arbeits- oder Ruhezeit genutzt? So können Sie sich einen Überblick über die Arbeitszeitverteilung Ihres Team verschaffen und bei Bedarf gemeinsame Vereinbarungen treffen.
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Sechs Erfolgsfaktoren für Homeoffice in Ihrem Unternehmen
Fast jeder zweite Mitarbeiter bzw. jede zweite Mitarbeiterin sieht in der Ausstattung des heimischen Arbeitsplatzes Verbesserungspotenzial. Häufige Probleme sind das Fehlen eines festen Arbeitsplatzes im Homeoffice. Dies resultiert aus wechselnden Arbeitsorten zu Hause oder des täglichen Auf- und Abbaus des Arbeitsplatzes. Zwar hat sich die Ausstattung von Homeoffice-Arbeitsplätzen seit des ersten Corona Lockdown verbessert, jedoch zumeist aufgrund von privaten Finanzierungen der Arbeitnehmer. (forsa-Studie, 2020)
Wie können Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter proaktiv bei der Einrichtung und Umsetzung von Homeoffice begleiten? Welche Voraussetzungen sollten Sie als Arbeitgeber schaffen? Ihre PERWISS-Redaktion hat Ihnen sechs Erfolgsfaktoren für die Einführung und Umsetzung von Homeoffice zusammengetragen:
Sehen Sie die Einführung von Homeoffice nicht als abgeschlossenen Prozess. Wie auch im Büro gilt es, kontinuierlich Verbesserungspotenziale auszuschöpfen.
TIPP: Führen Sie zur Einführung flexibler Arbeitsortsysteme eine interne Schulung zu den wichtigsten Punkten durch. So können Sie Fragen zum Datenschutz, Arbeitsplatzsicherheit oder Unfallvorsorge im Dialog klären. Auch können Sie zu diesem Anlass teaminterne Vereinbarungen treffen.
Mithilfe von 35 Checks begleitet Sie Ihre PERWISS Redaktion bei der Vorbereitung und Umsetzung von Homeoffice. Ob zur Einführung oder der Reflexion Ihrer Strategie, gestalten Sie Ihr Homeoffice nach folgenden fünf Kategorien:
Vorbereitung von Homeoffice ✓ Arbeitsplatz einrichten ✓ Datenschutz gewährleisten ✓
Kommunikation und Information regeln ✓ Arbeitorganisation gestalten ✓
» Laden Sie sich das Tool "Checkliste Homeoffice" hier herunter.
Die TOP 5 Vorteile und Nachteile von Homeoffice
Was den einen freut, ist des anderen Leid. Die Abwägung der Vor- und Nachteile von Homeoffice ist eine sehr individuelle Frage. Manche Arbeitnehmer legen Wert darauf, die Arbeitszeit möglichst schnell zu absolvieren, um pünktlich Feierabend zu machen. Andere wiederum sehnen sich nach aktiver Teamarbeit und ziehen ein Gespräch mit den Kollegen dem Feierabend vor. Je unterschiedlicher die Wertevorstellungen der Führungskräfte und Mitarbeitenden sind, desto größer ist auch die Bandbreite der Für- und Gegensprecher.
Homeoffice aus Arbeitgebersicht
- Zeitgewinn und Stressreduktion durch das Wegfallen des Arbeitswegs
- Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch z. B. flexibleres Reagieren auf Corona Regelungen, wie die Betreuung von Kindern und die Unterstützung pflegebedürftiger Angehöriger
- Pflegen eines gesundheitsbewussten Lebensstils durch die Nähe zur eigenen Küche und die mögliche Integration von Sport in den Arbeitsalltag
- Ungestörtes und produktives Arbeiten, da Unterbrechungen durch Kollegen und Kunden ausbleiben und die Kommunikation über E-Mail und Telefonate aktiv gesteuert werden kann
- Mehr Freiheit in der Arbeitsorganisation und -gestaltung sowie weniger Kontrolle durch Führungskräfte
- Hohes Maß an Selbstdisziplin, um persönliche Arbeitsfähigkeit und Gesundheit zu schützen – z. B. arbeitet jeder Dritte Arbeitnehmer im Homeoffice länger (BITKOM, 2020) und Pausen werden oft genutzt um Hausarbeit zu erledigen
- Fehlen von Kommunikation und kollegialem Kontakt sowohl zu anderen Mitarbeitenden als auch zu Führungskräften
- Erhöhte psychische Belastung durch Isolation, fehlende Kontrollmechanismen und steigende Arbeitsbelastung
- Fehlender Büroluxus, wie z. B. ergonomischer Bürostuhl und angeschlossener Drucker
- Steigende Zahl von Online-Formaten, da Teammeetings und Kundentermine digital ausgeweitet werden
Homeoffice aus Arbeitnehmersicht
- Einsparen von Kosten für die Bürofläche durch z. B. Arbeitsplatz-Sharing
- Gewinn eines weiteren Attraktivitätsfaktors, da eine Vielzahl von Mitarbeitenden zeitliche und örtliche Flexibilität voraussetzt
- Persönliche Entwicklung von Führungskräften und Mitarbeitenden, durch geforderte Selbstorganisation und neue Kommunikationskanäle
- Überprüfung und Optimierung von Unternehmens- und Arbeitsabläufen durch die dazugewonnene Distanzperspektive
- Positive Auswirkung auf Produktivität und Motivation der Mitarbeitenden sowie auf die Senkung von Krankheitstagen
- Kosten und Organisation zur Anschaffung der Infrastruktur, wie Soft- und Hardware sowie Arbeitsplatzeinrichtung
- Erhöhter Koordinations- und Organisationsaufwand, z. B. zur Abstimmung im Team und Überwindung von Kommunikationsbarrieren
- Entstehende Ungleichheit zwischen Mitarbeitenden im Büro und im Homeoffice, da nicht jedes Berufsfeld für die Arbeit zu Hause geeignet ist – u.a. Verstärkung der Kluft zwischen Produktion und Verwaltung
- Anpassung der Führungskultur durch veränderte Kommunikations- und Kontrollvorgänge
- Sinkende Bindung und Loyalität durch entstehende Distanz sowie Schaden des Betriebsklimas durch fehlenden Teamzusammenhalt
„Können Sie mich hören? Meine Verbindung ist gerade schlecht.“ – Diese Sätze haben wir im letzten Jahr ziemlich oft gehört. Digital organisierte Seminare und Meetings begleiten uns und werden sich auch zunehmend weiter etablieren. Doch wie bei jedem Anfang gestaltet sich auch die Umstellung von analogen Formaten auf virtuelle Settings erstmal schwer und Potenziale werden noch nicht ausreichend ausgeschöpft. Um Stolpersteine zu umgehen und die digitale Rhetorik zu erlernen, empfiehlt Ihnen das Perwiss-Team das Buch von der Trainerin Andrea Heitmann (2021): „Online-Meetings, die begeistern!“.
Da die digitale Gesprächsführung einen festen Bestandteil unserer Arbeitsorganisation darstellt, hat die Autorin für Sie die psychologischen Besonderheiten und rhetorischen Prinzipien zusammengefasst. Neben einer guten Vorbereitung der digitalen Konferenz wird unter anderem auch die Körpersprache, die Stimme, aber auch der konkrete Ablauf beleuchtet und auf Herausforderungen hingewiesen. Im letzten Kapitel stellt das Buch eine erprobte Methodensammlung für Online-Sitzungen zur Verfügung.
Den Mehrwert dieses Buches sieht das Perwiss-Team in der zusammengefassten Darstellung wichtiger Umsetzungsbausteine von digitalen Meetings und dem Aufzeigen von über 30 Methoden und deren Einsatzgebiete. Auf diese Weise können Online-Trainings erfolgreicher umgesetzt werden und beide Parteien diese virtuellen Räume unter Vorfreude betreten und begeistert verlassen!
ISBN: 978-3-648-15141-9
Jetzt ansehen und bestellenArbeitsrechtliche Regelungen zum Thema Homeoffice
Die Liste der arbeitsrechtlichen Fragen für Homeoffice und mobiles Arbeiten ist lang und reicht mindestens von A wie Arbeitsschutzverordnung bis V wie Versicherungsschutz, wenn nicht sogar weiter. Suchen Sie bei der Einführung von Homeoffice bzw. Mobiles Arbeiten den Kontakt zu Ihrem Anwalt und sichern Sie sich rechtlich ab. Die wichtigsten Fragen, die Sie sich in diesem Bezug stellen sollten, sind:
- Wie stelle ich für meine Mitarbeitenden Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sicher?
- Bestehen bereits entsprechende arbeitsvertragliche Vereinbarungen oder müssen diese noch aufgesetzt werden?
- Wie gewährleiste ich den Datenschutz?
- Welche Versicherung greift bei einem Arbeitsunfall im Homeoffice?
Einen Großteil der Antworten finden Sie in folgenden Gesetzestexten: Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV), dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG) sowie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
TIPP: Für mehr Informationen zum Thema Arbeitsschutz und Datenschutz lesen Sie zum Beispiel auf der Seite eRecht 24 „Homeoffice wegen Corona: Was Unternehmen und Mitarbeiter zu Datenschutz und Arbeitsrecht beachten müssen“.
Weiterführende spannende Themen finden Sie hier:
- Homeoffice Vereinbarung – Muster für Unternehmen
- Homeoffice, wo immer möglich – Regelung zu Bekämpfung von Corona
- Einführung eines Mobile-Arbeit-Gesetz
Das Tool "Die besten Collaboration Tools" unterstützt Sie bei der Kommunikation und dem vernetzten Arbeiten Ihrer virtuellen Teams. Erhalten Sie einen Einblick in 24 Tools, sortiert nach ihren jeweiligen Funktionen.
Das Tool "20 Tipps für die Moderation von Online Meetings" begleitet Sie bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung Ihrer Meetings und unterstützt Sie bei der Erreichung der Besprechungsziele.
Sechs Empfehlungen für gesundes Homeoffice
Mehre Studien belegen, dass Beschäftige im Homeoffice verstärkt Belastungen ausgesetzt sind – im Vergleich zu ihren Kolleginnen und Kollegen im Büro. Erschöpfung, Konzentrationsprobleme und Schlafstörungen gehören den häufigsten Problemen. Durch gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen können Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden im Homeoffice vor langfristigen Schäden bewahren und ihre Arbeitskraft so erhalten.
Sechs Empfehlungen für ein gesundes Homeoffice:
- Richten Sie für Ihre Beschäftigten einen festen und ruhigen Arbeitsplatz ein, an dem sie ungestört ihrer Arbeit nachgehen können! Legen Sie Ihren Mitarbeitenden dabei eine gesundheitsfreundliche Gestaltung nahe. Betonen Sie zum Beispiel die Bedeutung von optimalen Lichtverhältnissen, wenig Lärm und der passenden Raumtemperatur.
- Unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden bei der Gestaltung der Arbeitsplätze nach ergonomischen Richtwerten. In einem kleinen Leitfaden können Sie folgende Punkte festhalten: Schreibtisch, Stuhl und Bildschirm ermöglichen einen aufrechten Sitz sowie einen frontalen Blick auf den Monitor. Unter- und Oberschenkel bilden beim Sitzen einen 90- bis 100-Grad-Winkel und die Füße stehen fest auf dem Boden.
- Achten Sie darauf, dass auch im Homeoffice gängige Arbeitszeiten und -routinen eingehalten werden, um Ihren Beschäftigen nach der Arbeit die benötige Ruhezeiten zu gönnen. Um Arbeits- und Freizeit zu trennen, hilft es zum Beispiel den gleichen Arbeitsbeginn, wie im Büro zu wählen, Arbeitskleidung anzuziehen, Pausen einzuhalten (inklusive Arbeitsverbot!) und den Laptop nach Feierabend außer Sichtweite zu packen.
- Regen Sie Ihre Mitarbeitenden zu mehr Bewegung im Arbeitsalltag an. Integrieren Sie zum Beispiel einen täglichen Spaziergang nach dem Mittagessen oder schlagen Sie gemeinsames Fahrrad fahren oder joggen nach Arbeitsschluss vor. Alternativ bieten Krankenkassen oder andere Anbieter Videoprogramme für kurze Sporteinheiten im Homeoffice an. Ein Beispiel der AOK finden Sie hier.
- Reduzieren Sie mögliche Stressoren für Ihre Mitarbeitenden bzw. schaffen Sie sich Rituale mit diesen umzugehen. Führen Sie eine stille Arbeitzeit ein, in der keine Telefonate durchgestellt werden oder etablieren Sie verschiedene Zeitfenster, falls eine Kinderbetreuung notwendig ist (Schul-, Arbeits- und Spielphasen). Auch Entspannungsübungen oder Resilienztraining können Abhilfe leisten.
- Was dem Bauch gut tut, hilft auch dem Kopf! Unterstützen Sie die Tageskurve Ihres Teams durch gesunde Ernährung – in Maßen und möglichst leicht. Tauschen Sie sich zum Beispiel über geeignete Rezeptvorschläge aus und verkosten Sie diese gemeinsam bei einen Online-Mittagessen.
TIPP: Informieren Sie sich auf unserer Themenseite "Betriebliches Gesundheitsmanagement in Unternehmen" und erhalten Sie weitere Umsetzungs- und Controllingtipps.
Der Podcast „Hallo Homeoffice” beschäftigt sich mit dem Thema dezentrales Arbeiten von zu Hause. Er richtet sich an Arbeitgebende und Angestellte, die sich in Themen, wie Leadership, agiles Arbeiten, digitales Lernen, mentale und körperliche Gesundheit sowie Psychologie und Unternehmenskultur weiterbilden möchten. In 14-tägigen Abständen werden Interviews mit Experten und Expertinnen oder anderen interessanten Persönlichkeiten zu den verschiedenen Themen rund um Homeoffice veröffentlicht.
Bildnachweis: www.hallohomeoffice.deBesonders spannende Episoden:
- Experteninterview: Von der Präsenz- zur Remote Work Kultur
- Remote Leadership in Krisenzeiten
- So hält man eine Start Up Community auch virtuell zusammen
Wo können Sie mehr zum Thema Homeoffice erfahren?
Die gesetzliche Unfallversicherung stellt Ihnen auf sechs Seiten im PDF-Format eine Fachinformation zum Thema "Arbeiten im Homeoffice - nicht nur in der Zeit der SARS-CoV-2-Epedemie" zur Verfügung. Lesen Sie hier unter anderem Ausführungen zur rechtlichen Einordnung des Arbeitens im Homeoffice sowie arbeitsorganisatorischen Aspekten und psychische Belastung.
"Was Sie über die Arbeit im Homeoffice wissen müssen" verrät Ihnen der Internetauftritt der Initiative neue Qualität der Arbeit (INQA). Hier erhalten Sie Antworten auf Ihre Fragen zur Sicherheit im Homeoffice, Führung auf Distanz, Gesundheit und Ergonomie uvm. von Experten und Expertinnen aus Politik und Wirtschaft.
Wie bereiten Sie den Start ins Homeoffice vor? Was gilt es, bei der Klärung von Kommunikationswegen zu beachten? Wie gehen Sie am besten mit Störungen um? Diese und weitere Fragestellungen greift das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) in seinem Beitrag "Corona: Arbeiten im Homoffice" auf.
Die besten Bücher zum Thema Homeoffice:
Folgende Bücher liefern Ihnen Definition, praktische Anleitungen, Beispiele und Werkzeuge, die Sie bei der Gestaltung Ihres Homeoffice unterstützen: