New Work
Bildnachweis: Shridhar Gupta

New Work - moderne und flexible Formen der Arbeit

09. Februar 2021
Oliver Lilie
Oliver Lilie
Perwiss-Experte für Führung und Change Management

New Work beschreibt mehr als nur ein bloßes Arbeitsmodell. Es ist Synonym für den sich gegenwärtig vollziehenden Wandel in der Arbeitswelt.

Unter dem Einfluss von Megatrends wie Globalisierung, Digitalisierung, Wertewandel sowie zunehmender Vernetzung hat sich ein Verständnis von Arbeiten entwickelt, bei dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel stärker als bisher die Sinnfrage in den Vordergrund stellen. Die Verbindung zwischen Arbeits- und Privatleben steht zunehmend im Fokus der Betrachtung dieser Arbeitsformen.

Das Wichtigste in Kürze:

Die Grundlagen von New Work legte Frithjoff Bergmann mit seinem Konzept von neuer Arbeit, das in den siebziger Jahren entstand.

New Work bedeutet Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an der Gemeinschaft.

Das Konzept von New Work benötigt ein verändertes Mindset seitens der Unternehmen sowie der Arbeitnehmer.

Der Megatrend Digitalisierung ermöglicht eine Umsetzung der Grundidee des New Work Konzepts mit vielfältigen Facetten.

Zum New Work Ansatz gehören mittlerweile auch Modelle und Organisationsansätze wie Holacracy, Jobsharing und Coworking Spaces.

Was ist New Work? - Eine Definition

Frithjof Bergmann entwickelte Ende der 70er bzw. Anfang der 80er-Jahre das alternative Arbeitsmodell New Work, das die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit und Kreativität in den Vordergrund stellt. Als Kernwerte des Arbeitsmodells New Work definierte er Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an der Gemeinschaft. Frithjof Bergmann ging damals davon aus, dass die Automatisierung immer mehr dazu führt, dass die Menschen sich die Frage stellen: „Was willst du in Zukunft im Arbeitsleben machen?“

TIPP: Schauen Sie sich das Interview mit Prof. Dr. Frithjof Bergmann auf der New Work Experience 2018 an!

Das, was damals noch sehr futuristisch als die Zukunft der Arbeit erschien, ist mittlerweile für viele Unternehmen nicht nur eine Definition, sondern umsetzbar und wird immer mehr zur Notwendigkeit. Das New Work Konzept umschreibt heute den strukturellen Wandel der Arbeitswelt, der insbesondere aus der Digitalisierung, einschließlich des Einsatzes von künstlicher Intelligenz und dem Megatrend der zunehmenden Globalisierung resultiert. Neben den Chancen und Möglichkeiten, die New Work bietet, ist diese neue Art der Arbeitsgestaltung auch mit Risiken sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verbunden. Letztendlich geht es jedoch darum, Vertrauensarbeit zu leisten.

Wie verändert New Work die Arbeitswelt?

Fünf gute Gründe sprechen dafür, dass sich Unternehmen mit "neuer Arbeit"  intensiver auseinandersetzen.

WERTEWANDEL

New Work ist eine Antwort auf die veränderten Anforderungen und Bedürfnisse der Menschen aus den Generationen Y und Z.

ARBEITGEBERATTRAKTIVITÄT UND MITARBEITERZUFRIEDENHEIT

New Work ist im Kontext des Fachkräftemangels ein wesentliches Element zur langfristigen Mitarbeitergewinnung und -bindung.

PRODUKTIVITÄT, SINNHAFTIGKEIT UND ENTFALTUNG

New Work bietet den Rahmen, um unternehmerische Ziele und humanorientierte Ziele miteinander zu verknüpfen.

INNOVATIONSKRAFT UND INNOVATIONSGESCHWINDIGKEIT

New Work bietet durch den Einsatz agiler Arbeitsmethoden dem Menschen die Möglichkeit, neue Ideen zu fördern und schneller umzusetzen.

KOMPLEXITÄT UND DYNAMIK

VUCA lässt sich durch New Work besser bewältigen.

7 Ansatzpunkte für die Veränderung der Arbeitswelt in Richtung New Work

1. Das New Work-Mindset

Das New Work-Konzept bedeutet, dass ein völlig neues Mindset nötigt wird. Unternehmenskultur sowie die Einstellung und die Haltung von Führungskräften und Mitarbeitenden müssen radikal verändert werden. Eine zentrale Maxime „Motivierte, zufriedene, gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das höchste Gut in Zeiten des Fachkräftemangels sowie eines Wertewandels in der Gesellschaft! Der Sinn der Arbeit spielt für viele Menschen eine zunehmend größere Rolle!“

New Work braucht mehr als das „Abarbeiten“ eines Programmablaufplans. Vielmehr gilt es Veränderungen anzustoßen, bei denen einerseits die richtige Veränderungsgeschwindigkeit bezogen auf den Markt entwickelt wird. Andererseits muss das Tempo der Veränderung die „Mitnahme“ der Belegschaft sicherstellen. Dazu sollten diese ausreichend beteiligt werden (z. B. durch Befragungen, regelmäßige Information, Mitwirkung an Arbeitsgruppen).

2. Technologien sind bei New Work überall verfügbar

Immer mehr Zugriff auf Daten von jedem Ort der Welt, exzellente Netzanbindung, einfache Handhabbarkeit von mobilen und stationären Endgeräten und Individualisierung der IT sind einige der zentralen Anforderungen des Konzeptes New Work. Den vielen Chancen, die sich gerade in diesem Bereich für alle Beteiligten ergeben, stehen insbesondere die Risiken des Datenmissbrauchs und des „Abgehängtwerdens“ (Stichworte: Netzausbau, (wirklich) schnelles Internet) gegenüber.

3. Der Arbeitsort bei New Work wird flexibel

New Work bedeutet flexible Wahl des Arbeitsortes durch die Verfügbarkeit des Internets und Cloud Technologien an (fast) jedem Ort der Welt. Eine physische Anwesenheit ist bei vielen Arbeiten im Kontext der New Work Arbeitswelt nicht mehr zwingend notwendig. Ob Home-Office, Strand auf Hawaii, Café um die Ecke oder Coworking Spaces – der Ort der Arbeitsausführung spielt hinsichtlich New Work für Projekte und das Arbeitsergebnis eine untergeordnete Rolle. Büroformen mit Bezeichnungen wie Co-Places, Co-Working-Spaces oder Innovationshäuser sind charakteristisch für neue Arbeitsorte.

4. Führung 4.0 ist ein Muss
„New Work bedeutet auch New Leadership!“ Jedoch liegen Führungsanforderungen und Führungspraxis in den Unternehmen Deutschlands noch weit auseinander. New Work braucht einen Führungsparadigmenwechsel!
5. Flexible Arbeitszeiten als Basis für New Work

Kaum ein Arbeitsgestaltungsaspekt in New Work bietet so eine enorme Bandbreite wie die Arbeitszeit. Flexible Arbeitszeiten gehören mittlerweile zu den wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers. Sie bieten die Grundlage für eine ausgewogene Work-Life-Balance. Andererseits sind diese für Unternehmen ein wichtiges Werkzeug, um auf saisonale oder andere Schwankungen zu reagieren. Ob Teilzeit, Gleitzeit, Arbeitszeitkonten oder Vertrauensarbeitszeit – zahlreiche Methoden haben sich in diesem Bereich etabliert.

6. Das New Work-Verständnis von Zusammenarbeit

Abteilungsübergreifendes Teamwork, flexible Teams, agile Arbeit und selbstorganisierte Netzwerke stehen für ein Verständnis von Zusammenarbeit im Kontext der New Work Philosophie. Sie ermöglichen Arbeitnehmern mit sehr individuellen Voraussetzungen, Kompetenzen und Stärken zusammenzuarbeiten. Diversity ist nicht mehr nur ein Schlagwort, sondern kann zur vollen Entfaltung kommen. Grundvoraussetzungen, damit diese Arbeitsmodelle funktionieren, sind Vertrauen, kulturelle Passfähigkeit sowie eine „gemeinsame Sprache“ zwischen den Teams und den einzelnen Personen.

7. Neue Bürokonzepte zulassen

Für New Work werden Bürokonzepte und Arbeitsmodelle benötigt, die Kreativität fördern, agile Arbeit zulassen, das Wir-Gefühl unterstützen, an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientiert sind und körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden fördern. Auch wenn man bei New Work sofort an den Kickertisch, die Hängematte im Strandambiente oder die gemeinschaftliche Team-Kochecke denkt, geht es nicht darum, besonders „hippe“ Bürokonzepte umzusetzen. Diese müssen den o. g. Anforderungen gerecht werden und zur Unternehmenskultur passen. Beziehen Sie daher auch Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Gestaltung neuer Arbeit ein. Beispiele hierfür sind unter anderem Meetingpoints, Rückzugsräume für ungestörtes Arbeiten, Räume für Webmeetings, E-Learning-Points, Openspace-Büros und Work Landescapes.

Wie verbindet New Work Leben und Arbeiten miteinander?

New Work heißt, dass Work-Life-Balance durch Work-Life-Blending abgelöst wird. Ersteres geht von einer Arbeit aus, die Spaß macht und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit- und Privatleben bietet. Work-Life-Blending beschreibt eine Vision, in der die Arbeit mit den individuellen Interessen, Werten und Überzeugungen in Einklang steht oder gar übereinstimmt. Es gilt für Mitarbeiter nicht mehr, Beruf und Freizeit voneinander zu trennen, sondern sie eins werden zu lassen. Starre Arbeitsstrukturen sind überholt. So wird eine Übereinkunft zwischen beiden Bereichen durch die bereits angedeuteten Fragen angestrebt:

  • Was erhoffen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zukunft von ihrem Berufsleben?

  • Was stellt sie vollends zufrieden?

  • Wie können und wollen sie "mit sich im Reinen" produktiv tätig sein?

Grundvoraussetzung dafür ist eine New Work getreue Unternehmenskultur im Rahmen der beschriebenen sieben Handlungsfelder. Wenn neue Arbeit so umgesetzt wird, entsteht eine Win-win-Si­tu­a­ti­on für Beschäftigte und Unternehmen.

Welche Vorteile entstehen durch neue Arbeitsformen?

Wenn New Work gut umgesetzt wird, dann bleibt es nicht nur bei einer Definition oder einem Konzept auf dem Papier. Es bringt für Unternehmen Vorteile bei der Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität. Für Mitarbeiter sind insbesondere folgende Vorteile zu nennen:

Bessere Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben

Ein immer mehr zu Buche schlagender Aspekt für die Wahl eines Arbeitgebers ist eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Flexible Arbeitszeit und dezentrales Arbeiten geben für diesen Aspekt eine Vielzahl von Möglichkeiten. So wird die Familienplanung einfacher und Doppelbelastungen durch Kinder oder pflegebedürftige Angehörige werden reduziert. Damit steht nicht mehr die Frage nach Familie oder Karriere, sondern beides kann miteinander kombiniert werden.

Flexibel gestaltbare Arbeitsbedingungen

Arbeiten wird bei New Work zunehmend flexibler gestaltbar. Die Mitarbeiter können in verschiedenen Arbeitsumgebungen tätig werden und die Arbeitsweise individuell an die jeweilige Aufgabe passen. Es gibt nicht mehr einen festen, sondern viele mögliche Arbeitsplätze.

Erhöhung der Freiräume und Steigerung der Einflussmöglichkeiten

Viele Mitarbeiter wünschen sich mehr Freiräume im Job und bei der Gestaltung ihrer Karriere. Dabei wollen sie nicht ständig von den Vorgesetzten kontrolliert werden. Viel mehr bietet eine Vertrauenskultur den Mitarbeitern Entscheidungs- und Handlungsfreiräume. Sie können selbstständiger entscheiden, welche Arbeitstätigkeiten, Vorgaben und Aufgaben sie in welcher Reihenfolge bearbeiten. So können Arbeitnehmer sich besser entfalten, aber auch gezielt einbringen, eigene Ideen umsetzen, Verantwortung tragen und selbstständige Entscheidungen treffen, um das Unternehmen voranzubringen.

Transparente Kommunikation

Mehr Mitbestimmung und mehr Freiräume benötigen auch eine veränderte Kommunikation. Mehr Offenheit und mehr Transparenz sind hier die Stichworte. In der New Work gibt es nicht das typische Top-Down-Kommunikationsprinzip. Kommunikation erfolgt über Hierarchieebenen hinweg. Es gibt einen offenen Austausch, der Mitdenken und Mithandeln befördert. Dadurch können vielfältige Meinungen in gute Lösungen einfließen und die Qualität der Arbeitsergebnisse steigern.

Erhöhung des Zusammengehörigkeitsgefühls

Zunächst erscheint es als Widerspruch, dass bei verteiltem Arbeiten das Zusammengehörigkeitsgefühl steigt. Jedoch kann bei einer transparenten Kommunikation, dem stetigen Austausch über zu erledigende Aufgaben, einer guten Mitarbeiterführung sowie der passfähigen Nutzung von IT-Tools der Teamspirit durchaus steigen.

Neue Job- und Tätigkeitsmöglichkeiten

Durch das New Work Konzept entstehen neue Beschäftigungsmodelle, die für Mitarbeiter viele Vorteile bieten können. Diese Beschäftigungsmodelle sind häufig aber nicht ausschließlich im IT-Bereich oder in der Kreativwirtschaft anzutreffen.

Was sind die sechs größten Risiken von New Work?

Jede Medaille hat zwei Seiten. So bringt das Thema New Work neben vielen Vorteilen auch eine ganze Reihe von Risiken und Gefahren mit sich.

1. Ohne IT geht nichts mehr!

Kooperation, Kommunikation und individuelles Arbeiten sind fast ausschließlich an die Verfügbarkeit und Nutzung von IT gebunden. Dies erzeugt eine zunehmende Abhängigkeit von dieser.

2. Überall und zu jeder Zeit erreichbar!

Smartphone, E-Mail und Internet führen zu einer Erwartungshaltung der permanenten Verfügbarkeit für viele Unternehmen durch die Kunden und von Mitarbeitenden durch das Unternehmen. Dies gilt 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche.

3. Big Brother is watching you!

Neue Technologien wie Big Data ermöglichen die Erfassung, Verarbeitung, Auswertung und Nutzung riesiger Datenmengen. Dies führt auch zu mehr Überwachung der Beschäftigten.

4. Ups, ein Datenleck!

Daten und Informationen sind in der New Work Arbeitswelt ein wichtiges Gut. Dies rückt auch die Sicherheit von sensiblen Unternehmens- und Mitarbeiterdaten in den Fokus. Gerade mobiles Arbeiten, Home-Office und andere neue Arbeitsformen erschweren die Sicherstellung von Datensicherheit!

5. Das liegt in Deiner Verantwortung!

Durch neue Arbeitsformen wie Cloudworking, Crowdworking und Clickworking wird das unternehmerische Risiko auf die Beschäftigten bzw. auf „neue“ Selbstständige verlagert.

6. Ich bin dann mal weg!

Neue Arbeitsformen können die Bindung an ein Team und an das Unternehmen schwächen. Die Gefahr, dass gute Fachkräfte das Unternehmen schneller verlassen, steigt.

Was sind die Voraussetzungen von New Work für Unternehmen?

  • Agiles Arbeiten im Personalbereich

    Unternehmen und insbesondere auch Personalabteilungen müssen agil aufgestellt sein, damit sie den Anforderungen der VUCA-Welt gerecht werden. Agilität ist nicht nur etwas für Hightech-Unternehmen im Silicon Valley. Auch Unternehmen in Europa und in den DACH-Ländern erkennen zunehmend, welche Vorteile ihnen der Einsatz von agilen Arbeitsformen und agilen Arbeitsmethoden nicht nur im Kontext von New Work bringt. Wie neue Arbeit durch agile Arbeitsmethoden gestaltet werden kann, lesen Sie in unserem speziellen Beitrag.

  • Agile Organisationsentwicklung

    Der Begriff Trafo-Modell erläutert agile Transformationen in sechs Dimensionen.

    Um sich auf den Kunden und deren Produkte zu zentrieren, werden die Dimensionen Prozesse, Organisationsstruktur sowie Strategie betrachtet. Für die Mitarbeiterzentrierung stehen die Dimensionen Führung, HR-Instrumente und Kultur des Unternehmens. Eine Übersicht zum Trafo-Modell bietet ein spezifischer Artikel hier auf unserem Fachportal.

  • Ziele mit OKR formulieren und verfolgen

    Gute Zielformulierung und Zielverfolgung sind von jeher wichtig für die Entwicklung der Performance von Individuen, Teams und Unternehmen. Der Begriff OKR steht für Objectives and Key Results. Dieses Konzept ermöglicht das Formulieren von Zielen im agilen Umfeld. In Folge des Einsatzes von OKR können schnellere Entscheidungsprozesse etabliert werden. Ebenso wird dem Wunsch nach mehr Mitsprache und persönlicher Entwicklung der Mitarbeiter Rechnung getragen.

Wie setzt man New Work um?

New Work und der Zusammenhang zu Arbeit 4.0

Welche Bedeutung hat Digitalisierung für New Work? Ist New Work ohne Digitalisierung denkbar? In jedem Fall hat sie eine Katalysatorfunktion für "neue Arbeit". Dies zeigen mittlerweile unzählige Beispiele in der Praxis.

Ein weiterer Begriff, der neben Industrie 4.0 häufig benutzt wird ist "Arbeit 4.0". In diesem Artikel werden diese Begriffe eingehender dargestellt.

Home-Office im Aufschwung durch New Work

Home-Office bzw. Remote Work setzt sich in der krisenbehafteten Zeit als Arbeitsmodell der Zukunft mehr und mehr durch. Die Notwendigkeit, sich den aktuellen Gegebenheiten der Corona-Pandemie – rund um Kinderbetreuung, zu wahrender Distanz und Heimarbeit – anzupassen, hat Digitalisierung und Arbeitsformen wie Remote Work enorm vorangetrieben.

Voraussetzungen für erfolgreiches Remote Work sind eine Vertrauenskultur, die passgenaue Ausgestaltung der Home-Office Arbeitsplätze sowie passende Führungskonzepte.

Informieren Sie sich ausführlich auf unserer speziellen Seite zum Thema Home-Office. Hier erfahren Sie, wie sich die Arbeit von zu Hause in der Arbeitswelt 4.0 gestalten lässt und welche Vorteile dies sowohl für die Unternehmen als auch die Arbeitnehmer bringt.

Collaborationstools in der Arbeitswelt 4.0

Ist die Basis für New Work erst einmal gelegt, bieten Collaborations-Tools eine hilfreiche Unterstützung für Führungskräfte und Arbeitnehmer. Durch die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung können mittels Collaborations-Tools erhebliche Potenziale für Unternehmen und Arbeitnehmer erschlossen werden. Sie unterstützen die Grundidee von Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe auch bei Remote Work. Durch Collaborations-Tools ist die Entwicklung völlig neuer Arbeitsweisen möglich.

TIPP: 24 Collaborations-Tools finden Sie in einem PERWISS-Tool in kurzen Texten beschrieben und nach ihrer jeweiligen Hauptfunktion (z. B. Dokumentenverwaltung, Wissensmanagement, Zeiterfassung, Kommunikation usw.) gegliedert.

Buchtipps der PERWISS-Redaktion zu New Work

Folgende Bücher liefern Ihnen praktische Anleitungen, Beispiele und Werkzeuge, die Sie bei der Umsetzung agiler Personalarbeit unterstützen können:

„New Work für Praktiker"

Das Thema New Work (zu deutsch "Neue Arbeit") steht für die Transformation von der traditionellen und funktionalen Organisation eines Unternehmens hin zu einer modernen, vernetzten und agilen Organisationsform. Dies bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich und ermöglicht insbesondere eine schnelle Reaktion auf sich verändernde Märkte und den demografischen Wandel. Das Praxishandbuch „New Work für Praktiker: Das unverzichtbare Handbuch für die Personal und Organisationsentwicklung“ (2020) von Götz Piwinger liefert eine umfassende Beschreibung des Gesamtkonzepts mit einer ersten Zusammenfassung aller Facetten. Erklärende Grafiken und eingefügte Erfahrungsberichte aus der Praxis helfen beim Verständnis der komplexen Thematik und bilden die Grundlage für New Work Strategien in Ihrem Unternehmen.

ISBN-13 : 978-3791051192

„New Work, Home Office & Raumkonzepte der Zukunft“

Der Arbeitsplatz hat einen Einfluss auf die eigene Arbeitsleistung. Doch wie können Sie Ihren Arbeitsplatz im zu Hause gestalten und welche Möglichkeiten haben Ihre Beschäftigten? Irene Graf und Reiner Petek geben in ihrem Werk „New Work, Home Office & Raumkonzepte der Zukunft: Wie Sie mit dem Code für kreative Räume eine Workspace für mehr Innovation und bessere Zusammenarbeit Ihrer Mitarbeiter schaffen“ (2020) zahlreiche Tipps zur lebendigen Gestaltung Ihrer Räume. Zusätzlich erfahren Sie mehr über die 10 gut umsetzbaren Gebote der Arbeitsraumgestaltung für mehr Innovation und bessere Zusammenarbeit und wie die Raumgestaltung produktives Arbeiten mit Wohlfühlcharakter ermöglichen kann.

ISBN-13 : 978-3947572731

„New Work Hacks: 50 Inspirationen für modernes und innovatives Arbeiten“

Die Arbeit im Team bietet stets ein großes Potenzial für eine gemeinsame Weiterentwicklung und den Wachstum des Teams. Wie Sie das gemeinsame Arbeiten in Ihrem Unternehmen grundlegend verbessern und moderner gestalten erfahren Sie von Nils und Anna Schnell in „New Work Hacks: 50 Inspirationen für modernes und innovatives Arbeiten“ (2019). Mit zahlreichen Tipps zur Implementierung von New Work Konzepten, verschiedenen Beispielen und der Benennung von Herausforderungen bietet Ihnen das Buch einen guten Einblick in die Praxis und kann als inspirierendes Nachschlagewerk verstanden werden.

ISBN-13 : 978-3658272982

„New Work – Gute Arbeit gestalten“

Der Psychologe Prof. Dr. Schermuly liefert mit seinem Werk „New Work – Gute Arbeit gestalten: Psychologisches Empowerment von Mitarbeitern" (2019) einen umfassenden und tiefgründigen Einblick in die Thematik. Die Theorie des Empowerments bildet das Zentrum seiner Ausführungen, denn psychologisches Empowerment ist im Wandel zur Arbeitswelt 4.0 essentiell, um Ihr Unternehmen strategisch und nachhaltig ans Ziel zu führen. Dabei unterstützen sie die unterschiedlichen Beispiele und verschiedene Fragen zur Selbstreflexion.

ISBN-13 : 978-3648124482

„New Work needs Inner Work“

Joana Breidenbach und Bettina Rollow skizzieren in ihrem Buch „New Work needs Inner Work: Ein Handbuch für Unternehmen auf dem Weg zur Selbstorganisation“ (2019), dass innerbetriebliche Veränderungsprozesse nur unzulänglich durch „innere Innovationen“ begleitet werden. Unter dem Begriff „innere Innovation“ werden Prozesse verstanden, die Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, innerhalb des Veränderungsprozesses, individuell zu wachsen und zu reifen. Das Buch greift sowohl die Unternehmensperspektive als auch die Mitarbeiterperspektive auf.

ISBN-13: 978-1094947709

„New Work: Menschlich - Demokratisch - Agil“

„New Work: Menschlich - Demokratisch - Agil: Wie Sie Teams und Organisationen erfolgreich in eine digitale Zukunft führen“ (2018) wurde von Micheal Hübler veröffentlicht. Der Autor beschreibt zunächst die negativen Aspekte agiler Arbeit. Anschließend zeigt er auf, wieso Agilität in Unternehmen ein wichtiger Erfolgsfaktor sein kann, wenn die Unternehmenskultur passt. Hübler geht auch auf das Thema Digitalisierung ein. Auf dieser Basis stellt er anschaulich dar, wie Führungskräfte autonome Entscheidungsprozesse von Mitarbeitenden stärken sowie einen respekt- und vertrauensvollen Umgang fördern, so dass New Work und Agilität digitale Veränderungsprozesse unterstützen.

ISBN-13: 978-3961860166

„Unkompliziert!: Das Arbeitsbuch für komplexes Denken und Handeln in agilen Unternehmen“

Stephanie Borgert greift in ihrem Werk „Unkompliziert!: Das Arbeitsbuch für komplexes Denken und Handeln in agilen Unternehmen“ (2018) eine bekannte Problematik in Unternehmen auf. Unternehmen suchen einen Lösungsweg, um möglichst vielen Problemen gleichzeitig zu begegnen. Borgert jedoch ist der Meinung, dass Lösungen, die auf vorgefertigten Methoden und Ansätzen beruhen, in der digitalisierten Arbeitswelt ausgedient haben. Stattdessen werden routinierte Lösungswege durch Agile Methoden und New Work abgelöst. Systematisches Handeln und Denken werden in diesem Buch durch praktische Beispiele veranschaulicht. New Work stellt laut der Autorin einen deutlich nachhaltigeren Lösungsweg dar, als die sonst von Unternehmen verwendetet reaktiven Lösungskonzepte.

ISBN-13: 978-3869368269

„New Workstyles: Impulse zu neuen Arbeitsmodellen im digitalen Zeitalter“

Ingo Rütten ist Autor des Buches „New Workstyles: Impulse zu neuen Arbeitsmodellen im digitalen Zeitalter“ (2018). Der Autor bringt in seiner Studie unterschiedliche Erlebnisberichte über die neue Arbeitswelt zusammen. Geschäftsführer, Zukunftsforscher sowie Freelancer und Solopreneure wurden von Rütten interviewt. Die darauf aufbauenden Impulsfragen laden ein, sich selbst mit der neuen Arbeitswelt auseinanderzusetzen, um entweder den beginnenden Wandel aktiv zu begleiten oder ihn anzuregen und mitzugestalten.

ISBN-13: 978-3746017396

„Fit für New Work“

Christiane Brandes-Visbeck skizziert in ihrem Werk „Fit für New Work: Wie man in der neuen Arbeitswelt erfolgreich besteht - Businessmodelle, Work-Life-Balance, Co-Working & Co.“ (2018) die Veränderungsprozesse der neuen Arbeitswelt und die damit einhergehenden neuen Arbeitsformen. Sie beschreibt Methoden und Mechanismen wie z. B. Design Thinking. Darüber hinaus setzt sie sich mit der Frage auseinander: Was bedeutet New Work für Mitarbeitende und Führungskräfte?

ISBN-13: 978-3868817249

„Der AgileCoach“

Die Anforderungen an Führungskräfte steigen stetig. Sie sollen ein Unternehmen sicher durch neue Herausforderungen führen und ständig wechselnde Trends erkennen, um in kürzester Zeit passende Antworten und Lösungen zu finden. Wie kann Ihnen das gelingen? Das Perwiss-Team empfiehlt das Praxishandbuch „Der AgileCoach“, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Alte Strukturen hinterfragen, flexibler werden und somit auch einen Wandel in der Personalführung anzuregen, darum geht es bei dem Konzept des agilen Managements. Welche Rolle der agile Coach in diesem Zusammenhang einnimmt, wird in den unterschiedlichen Beiträgen verschiedenster Autoren vermittelt. Dies geschieht stets mithilfe von kurzen Erfahrungsberichten und visualisierenden Grafiken.

Ein inhaltlich gelungenes und anspruchsvolles Buch, das Sie auf Ihrem Weg zum agilen Management Schritt für Schritt unterstützt und die Praxis nie aus den Augen verliert.

ISBN-13: 978-3-446-45682-2