Diversity Management
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Studien Diversity Management

Die folgenden Studien geben Anregungen und Hinweise zu Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich Diversity Management. Es wird auf Themen eingegangen wie, Vielfalt, flexible Arbeitsmodelle, Gleichstellung und Toleranz.

2018

Diversity Factbook 2018 der Charta der Vielfalt

Der Verein Charta der Vielfalt ist eines der größten Unternehmensnetzwerke für Diversity in Deutschland und führte 2018 eine Befragung unter dem Thema „Diversity & Influson“ durch. Daran beteiligten sich 21 internationale Großkonzerne.

Die Studie beschäftigte sich mit dem Begriff Diversity, den entstehenden Zukunftsaufgaben, sowie mit dem Business Case des Diversity Managements.

Einige wichtige Ergebnisse der Studie lauten wie folgt:

  • 95 Prozent der Unternehmen sehen Frauen als Hauptzielgruppe ihrer Diversity-Aktivitäten.
  • Im Moment arbeiten in den befragten Unternehmen bis zu fünf verschiedene Generationen zusammen.
  • Die Erwerbstätigenquote ist von 30 Prozent auf 56 Prozent gestiegen.
  • 12 Prozent der Homosexuellen treten offen auf ihrem Arbeitsplatz auf.
  • 75 Prozent der Befragten sehen noch Handlungsbedarf beim Umgang mit verschiedenen Religionen.
  • Diversity hilft, Offenheit und Lernfähigkeit der Unternehmen zu fördern.

Weitere Ergebnisse sowie grafische Darstellungen können in der 79 Seiten umfassenden Studie (PDF-Format) nachgelesen werden, die kostenfrei über den Anbieter bezogen werden kann.

2017

Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsplatz

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales beschäftigt sich in der nachfolgenden Studie „Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsplatz“ mit den Ergebnissen einer Betriebs- und Beschäftigungsbefragung. Die Befragung wurde in zwei Wellen durchgeführt. An der ersten Welle, die 2012/2013 stattfand, nahmen Personalverantwortliche von 1.219 deutschen Betrieben teil. Die zweite Befragungswelle von 2014/2015 basiert auf Angaben von Personalverantwortlichen aus 771 Betrieben.

Die Studie versucht Antworten auf folgende Fragen zu finden: „Wie unterscheiden sich Frauen und Männer in ihren Entwicklungsmöglichkeiten im Betrieb?“ oder „Verfolgen Betriebe tatsächlich das Ziel, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen?“.

Einige wichtige Ergebnisse der Studie lauten wie folgt:

  • 14 Prozent der befragten Frauen arbeiten in Führungspositionen.
  • 32 Prozent der befragten Männer arbeiten in Führungspositionen.
  • Frauen in Führungspositionen führen im Durchschnitt 18 Mitarbeiterende weniger als Männer.
  • Frauen nehmen seltener an beruflichen Weiterbildungen teil.
  • 25 Prozent der Betriebe möchte den Anteil von Frauen in Führungspositionen gezielt erhöhen.
  • Frauen in der Vorgesetztenfunktion fühlen sich bei Personalentscheidungen benachteiligt.
  • 3 Prozent der befragten Männer arbeiten in Teilzeit, wogegen 40 Prozent der befragten Frauen in Teilzeit arbeiten.

Weitere Ergebnisse sowie grafische Darstellungen können in der 24 Seiten umfassenden Studie (PDF-Format) nachgelesen werden, die kostenfrei über den Anbieter bezogen werden kann.

StepStone Gender Studie 2017

Die Online-Jobplattform StepStone geht in ihrer „Gender Studie 2017“ auf die Themenbereiche Familie und Beruf sowie auf das Rückkehrrecht in Vollzeit ein. Dafür wurden 5.000 Fach- und Führungskräfte aus Deutschland befragt.

Einige wichtige Ergebnisse der Studie lauten wie folgt:

  • 28 Prozent der befragten Frauen wollen eine Führungsrolle übernehmen.
  • 60 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten behaupten, dass sie eine verantwortungsvolle Führungsposition auch mit geringerer Stundenzahl ausfüllen würden.
  • Frauen sind dazu bereit, mehr zu arbeiten, wenn dies die Kinderbetreuung zulassen würde.
  • 95 Prozent der Befragten setzen flexible Arbeitszeiten voraus.
  • 28 Prozent der befragten Frauen üben weniger anspruchsvolle Tätigkeiten aus, seitdem sie aus der Familienpause zurückgekehrt sind.

Weitere Ergebnisse sowie die Infografik können kostenlos auf der Seite des Anbieters nachgelesen werden.

Muslime in Europa - Integriert, aber nicht akzeptiert?

In Deutschland leben fast 5 Millionen Muslime. Im Zuge der Flüchtlingskrise haben gesellschaftliche Spannungen vor allem in den letzten Jahren Anlass für eine Debatte über die Integration von Migranten geliefert. Eine 2017 veröffentlichte Studie der Bertelsmann Stiftung stellt sich der Frage „Muslime in Europa – Integriert, aber nicht akzeptiert?“.

Die Studie basiert auf einer Befragung, an der sich zwischen Juli 2016 und März 2017 über 10.000 Menschen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, dem Vereinigtem Königreich und der Türkei beteiligten. Dieser „Religionsmonitor“ wurde bereits zum dritten Mal erhoben (zuvor 2007 und 2013) und untersucht den Zusammenhang erfolgreicher Integration im Vergleich zwischen den Ländern und in Zusammenhang mit der Ausprägung unterschiedlicher Dimensionen von Religiosität.

Die Kernergebnisse der Studie:

  • Die sprachliche Integration gelingt vor allem, weil mittlerweile 73 Prozent der in Deutschland geborenen Kinder von muslimischen Einwanderern mit Deutsch als Erstsprache aufwachsen.
  • Das Niveau der Schulabschlüsse von Muslimen gleicht sich zwar von Generation zu Generation zunehmend an, allerdings schneiden Länder mit spätsortierenden Bildungssystemen wie Frankreich diesbezüglich besser ab.
  • Die Integration auf dem Arbeitsmarkt gestaltet sich unter anderem durch schnelle Arbeitsgenehmigungen, Sprachkurse und einem hohen Bedarf an Arbeitskräften erfolgreich.
  • Die religiöse und kulturelle Bindung europäischer Muslime bleibt weiterhin stark, auch wenn fromm praktizierende Muslime auf dem Arbeitsmarkt Benachteiligung erfahren.
  • Für einen Großteil der Muslime sind interreligiöse Beziehungen Normalität.
  • Die Studie identifiziert drei gesellschaftliche Faktoren für erfolgreiche Integration: Chancengerechtigkeit auf allen Ebenen, Anerkennung kultureller und religiöser Vielfalt und die Gestaltung des interreligiösen und interkulturellen Zusammenlebens.

Die vollständige Studie (72 Seiten, PDF-Format) steht Ihnen kostenfrei auf der Homepage der Bertelsmann Stiftung zum Download zur Verfügung.

2016

Diversity Studie 2016

Die "Diversity Studie" aus dem Jahr 2016 ist das Ergebnis einer zum zweiten Mal stattfindenden Befragung der PageGroup zu den Themen Diversity Management und Nutzen von Vielfalt im Unternehmen.

Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage aus dem Sommer 2016. An der Befragung beteiligten sich 131 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen verschiedenster Branchen und Unternehmensgrößen.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Vielfalt wird für die Befragten vor allem durch flexible Arbeitsmodelle und Work-Life-Balance (66 Prozent), genderspezifische Förderung (57 Prozent) und familienfreundliche Angebote (45 Prozent) erreicht.
  • Diversity ist für die Befragten ein entscheidendes Kriterium bei der Jobsuche (73 Prozent) und in hohem Maße ausschlaggebend für die Mitarbeiterbindung (68 Prozent).
  • Die Vorteile durch Diversity sind zufriedenes und motiviertes Personal, eine gesteigerte Loyalität sowie ein sinkender Stresslevel. Die positiven Effekte ergeben daher eine Win-Win-Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
  • Im internationalen Vergleich besteht in Deutschland Nachholbedarf bezüglich Diversity. Insbesondere flexible Arbeitsmodelle, die Gleichstellung und Förderung von Frauen sowie Toleranz und Offenheit bieten Verbesserungspotenzial.

Alle Ergebnisse finden Sie in den veröffentlichten Studienergebnissen (10 Seiten, PDF-Format) auf der Seite der PageGroup.

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