Für einen gelungenen Start: Die Bedeutung von Begrüßungsgeschenken im Onboarding-Prozess
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Für einen gelungenen Start: Die Bedeutung von Begrüßungsgeschenken im Onboarding-Prozess

08. Mai 2023

Besonders für mittelständische Unternehmen wird es immer schwieriger, neue Mitarbeiter:innen nicht nur zu finden, sondern diese auch zu halten. Das Onboarding scheint in vielen Firmen nicht mit der Zeit gegangen zu sein. Kleine Antrittsgeschenke in Form von Willkommens-Boxen könnten das jetzt ändern.

Deutschlands Unternehmen stehen vor besonderen Herausforderungen, wenn es um Neueinstellungen geht. Denn die Zahl fähiger Bewerber:innen sinkt aufgrund der demografischen Verschiebungen in den kommenden Jahren immer stärker. Freie Stellen bleiben oft über Monate hinweg unbesetzt. Der War for Talents ist längst entschieden – mit einem eindeutigen Sieger: den jungen Talenten. Sie können sich ihre zukünftigen Jobs faktisch aussuchen.

Bindung zu den Arbeitgeber:innen sinkt seit Jahren

Doch genau das führt dazu, dass die Bindung zu den Arbeitgeber:innen leidet. Es ist wie in einer Beziehung, in der die Partner:innen ob der großen Möglichkeiten oder Begehrlichkeiten am Markt permanent nach anderen schielen. Hinzu kommt die wachsende Distanzierung durch die Zunahme von Remote- oder Hybridarbeit. Es ist eine große Herausforderung, neue Mitarbeiter:innen über Distanz zu integrieren.

Als Folge der Corona-Pandemie hat sich auch das Onboarding verstärkt in den digitalen Raum verlagert. Die ersten prägenden Tage und Wochen erleben viele neue Mitarbeiter:innen aus der digitalen Ferne. Den Blumenstrauß, den es früher einmal für die ersten Tage im Büro gab, gibt es im digitalen Raum nicht. Doch gerade beim digitalen Onboarding sind die ersten Tage und Wochen bestimmend. Sie prägen die neuen Mitarbeiter:innen und sind entscheidend für deren Bindung zur Firma. Wie bei Politiker:innen oder Fußballtrainer:innen, die ein neues Amt antreten, zählen besonders die ersten 100 Tage. Mit dem Unterschied: Wenn Politiker:innen oder Team-Coaches nicht überzeugen, werden sie schnell entlassen. Mitarbeiter:innen, die kein gutes Onboarding erfahren und von ihrem neuen Arbeitgeber enttäuscht sind, gehen aus freien Stücken einfach zur Konkurrenz.

Die ersten 100 Tage entscheiden über Bleiben oder Gehen

Vor allem mittelständische Unternehmen müssen sich einiges überlegen, um geeignete Fachkräfte zu finden und möglichst lange zu halten. Da gibt es viel Luft nach oben, zeigt die Softgarden-Umfrage „Onboarding Reloaded 2022“: Danach haben 18 Prozent der rund 2.000 befragten Bewerber:innen schon einmal während der ersten 100 Tage einen Job gekündigt. Als Gründe nennen sie eine schlechte Einarbeitung, aber auch eine große Diskrepanz zwischen den gemachten Versprechungen zum Start und der Wirklichkeit des Jobs.  

Der Anteil der Beschäftigten, die bereits nach 100 Tagen wieder „Byebye“ sagen, ist seit 2018 gestiegen. Bei der damaligen Softgarden-Studie hatte er „nur“ 11,6 Prozent betragen. Zusammengefasst: Das Problem wird größer.

Onboarding muss professioneller und wertschätzender werden

Nur ein professionelles Onboarding-Programm, das die veränderte hybride Arbeitswirklichkeit widerspiegelt und auch die sich verändernden Bedürfnisse jüngerer Beschäftigter berücksichtigt, kann die Einarbeitungszeit verkürzen und die Bindung der Mitarbeiter:innen erhöhen.

Der erste Eindruck, der schwerlich bis gar nicht mehr revidiert werden kann, und die Wertschätzung sind entscheidende Erfolgsfaktoren beim Onboarding. Wichtig sind schnelle persönliche Bande – etwa über ein Buddy-Programm –, mit dem „die Neuen“ im Unternehmen schnell die Firma, die Arbeitsweisen und die gemeinsamen Werte kennenlernen.

Doch auch kleine passende „Antrittsgeschenke“ können helfen. So stärken mehr und mehr Unternehmen ihre Arbeitgebermarke etwa mit ausführlichen Onboarding-Boxen, gebrandeten
T-Shirts, Hoodies oder Tassen. Diese bieten nicht nur praktische Unterstützung beim Einleben, sondern auch die Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

Onboarding-Boxen mit kleinen Präsenten wirken Wunder

Onboarding-Boxen oder personalisierte kleine Geschenke signalisieren den neuen Mitarbeiter:innen, dass sie willkommen sind und ihre Entscheidung für das Unternehmen sehr geschätzt wird.

bildBildnachweis: mula.  Einer der Spezialisten auf diesem Gebiet ist z. B. das Berliner Unternehmen Mula. Ursprünglich als Modelabel gestartet, haben sich die Gründer Marco Lawrenz und Marvin Müller seit einigen Jahren auf das aussichtsreiche Segment der Onboarding-Boxen fokussiert. Ihr Versprechen: „ein neues Onboarding-Erlebnis“. Mula produziert Boxen ganz nach den Design-Wünschen der Auftraggeber. Diese können zudem aus einer Vielzahl von Waren auswählen, die im Innern der Box als Überraschung auf die neuen Mitarbeiter:innen warten.

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