Die Anzahl der Auslandsentsendungen von Mitarbeitern (Expats) steigt kontinuierlich an!
Diesen Trend belegen Studien aus aus den Jahren 2008 bis 2010. Von 2005 bis 2008 stieg die Anzahl der Auslandsentsendungen laut Mercer-Studie "Benefits Survey for Expatriates and Globally Mobile Employees 2008/2009" um 90 Prozent.
Selbst während der weltweiten Wirtschaftskrise weist der Mercer "International Assignments Survey 2010" ein Ansteigen der Anzahl der Auslandsentsendungen um vier Prozent aus.
Mit dem Begriff Expatriat - kurz Expat - werden Mitarbeitende international agierender Unternehmen bezeichnet, die im Auftrag des Unternehmens vorübergehend ins Ausland gesendet werden. Eine Einbürgerung der Entsandten findet in der Regel nicht statt. Oft sind es Führungskräfte, die im Ausland Erfahrungen sammeln.
Auch Fragen der Fachkräftegewinnung bzw. des Fachkräftemangels auf Grund der demografischen Entwicklung spielen bei Auslandsentsendungen von Beschäftigten zunehmend eine wichtige Rolle.
Bei der Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland sind eine Reihe rechtlicher Fragen zu berücksichtigen. Dazu gehören insbesondere Fragen zum Sozialversicherungsrecht (bspw. Expat Krankenversicherung), zum Steuerrecht (z. B. Lohnsteuer bei Auslandsentsendung), zum Arbeitsrecht (u.a. Expat Verträge) und zum Ausländer-, Aufenthalts- und Erlaubnisrecht. Auf diese Fragen haben sich verschiedene Beratungseinrichtungen spezialisiert. Aber auch bei den Industrie- und Handelskammern erhalten Unternehmen fachkundige Unterstützung.
Eine Auslandsentsendung kann in folgende Hauptphasen geliedert werden:
Da ein Expat im Verhältnis zu einem inländischen Beschäftigten das 2- bis 3-fache an Kosten verursacht, ist es um so wichtiger, Abbrüche von Auslandsentsendungen zu vermeiden und die Reintegration sowohl im Sinne des Unternehmens, aber auch des Expats zu gestalten.
Auf den Seiten von arbeitsratgeber.com können Sie sich zum Thema "Auslandsentsendung: Chance oder Risiko?" informieren. Dort finden Sie auch weiterführende Links rund um das Thema Auslandsentsendung.
Wie ändert sich mein Gehalt im Ausland? Kann ich in Deutschland versichert bleiben? Und: Muss ich weiterhin in der Heimat Steuern zahlen? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert der Artikel "Was beim Auslandsjob gilt" von Catrin Gesellensetter in der Süddeutschen.
Bei der Auswahl von externen Experten hilft Ihnen unsere Liste von Beratungseinrichtungen zu Fragen der Auslandsentsendung.
Folgende Bücher liefern Ihnen Definition, praktische Anleitungen, Beispiele und Werkzeuge, die Sie bei der Gestaltung Ihrer geschäftlichen Auslandsaufenthalten unterstützen:
Insgesamt sieben Titel umfasst die Ratgeberreihe Geschäftskulturen kompakt des Conbook Verlags. Für folgende Länder ist ein handlicher Ratgeber im Taschenbuchformat erschienen: Brasilien, China, Indien, Japan, Russland, Spanien und die USA.
Um Mitarbeiter/innen ins Ausland zu schicken, sollten diese ein gewisses Maß an interkultureller Kompetenz aufweisen. Andere Kulturen müssen kennengelernt, aber vor allem auch verstanden werden. Die Fettnäpfchenführer von Conbook Medien können diesen Prozess erleichtern und Ihre Mitarbeiter/innen dabei unterstützen, typische Fehler und Missverständnisse zu vermeiden. Unter anderem bietet der Verlag Fettnäpfchenführer für die Länder.