Studien in diesem Bereich befassen sich mit der Konfliktmanagementpraxis deutscher Unternehmen. Dabei geht es um Erfahrungen mit gerichtlichen und außergerichtlichen verfahren sowie Aspekten des Konfliktverhaltens.
ROLAND und das Institut für Demoskopie Allensbach veröffentlichten die Rechtreportstudie 2019, welche sich mit der Einstellung der Bevölkerung zum deutschen Justizsystem und zur außergerichtlichen Konfliktlösung beschäftigt. Die deutsche Justiz ist überlastet, so zumindest eines der Umfrageergebnisse der quantitativen Studie. Ein Großteil der befragten Personen vertraut der deutschen Justiz nicht mehr bzw. hat ein zunehmend negatives Bild von dieser, da die deutsche Justiz eine extrem hohe Auslastung aufweist, welche kaum noch bestreitbar erscheint. Eine Alternative, welche auch schon aus dem vergangenen Rechtsreport aus dem Jahr 2018 hervorging, ist die Mediation. Eine Form der außergerichtlichen Streitbeilegung, welche in der deutschen Gesellschaft verstärkt positiven Anklang findet.
Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:
Die gesamte Studie (78-seitig) wird Ihnen vom IfD Allensbach zur Verfügung gestellt. Möchten Sie die gesamte Studie noch einmal nachlesen, dann klicken sie einfach hier.
Der ROLAND „Rechtsreport 2018“, durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach, beschäftigt sich mit der grundsätzlichen Einstellung zum deutschen Rechtssystem sowie zur Bekanntheit und Bewertung von Mediation. Die Studie stützt sich auf die Ergebnisse von insgesamt 1.443 Interviews, welche mit einem repräsentativen Querschnitt der deutschen Bevölkerung . Dabei ging hervor, dass die Bürgerinnen und Bürger der deutschen Bundesrepublik ein tendenziell positives Bild vom deutschen Rechtssystem haben, allerdings der Meinung sind, dass die Justiz überfordert ist. Aus diesem Grund steht fast die Hälfte der Befragten, alternativen Konfliktlösungen, wie beispielsweise der Mediation, positiv gegenüber.
Die ersten Ergebnisse werden im Folgenden dargestellt:
Sollte Ihr Interesse geweckt sein, dann stellt ihnen das IfD Allensbach die gesamte Studie kostenfrei zur Verfügung.
Die deutsche Bundesregierung veröffentlichte 2017 einen Bericht „über die Auswirkungen des Mediationsgesetztes auf die Entwicklung der Mediation in Deutschland und über die Situation der Aus- und Fortbildung der Mediation“. Es handelt sich dabei um den ersten empirischen Bericht über den Einsatz von Mediation in Deutschland. Mediation wird von vielen Deutschen als ein alternatives Instrument in der Konfliktlösung. Allerdings sind der Stellenwert und das Nutzungsmaß noch lange nicht so hoch, wie es wünschenswert wäre.
Der Bericht kommt zu folgenden Ergebnissen:
Der gesamte Bericht ist auf der Seite der Bundesregierung zu finden. Oder Sie klicken hier, um den 219-seitigen Bericht nachzulesen.
Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft untersuchte zusammen mit der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) über einen Zeitraum von zehn Jahren (2005 - 2015) die Entwicklungsprozesse im Konfliktmanagement deutscher Unternehmen. Die Studie zeigt Muster und Erfolgsfaktoren auf und gibt Impulse für das zukünftige Konfliktmanagement.
Für die Studie „Konfliktmanagement in der deutschen Wirtschaft – Entwicklungen eines Jahrzehnts“ wurden rund 180 Unternehmensvertreter/innen zu Umgang und Einstellung gegenüber unterschiedlichen Verfahrensarten innerhalb des Konfliktmanagements befragt.
Ausgewählte Ergebnisse der Studie:
Den Volltext und weitere interessante Ergebnisse dieser Studie (100 Seiten im PDF-Format) finden Sie, zum kostenfreien Download, auf den Seiten des Anbieters.
Die Studie von PricewaterhouseCoopers und der Europa-Universität Viadrina (Hrsg.) aus dem Jahr 2007 ist eine qualitative Folgebefragung mit direktem Zusammenhang zu der im Jahr 2005 veröffentlichten Ausgangsstudie. Die Autoren (Wellmann/Kraus/ Kampherm) benennen die Studie als eine Weiterführung der empirischen Forschung auf dem Gebiet des Managements von Konflikten zwischen Unternehmen in Deutschland.
Als zentrale Befragungsergebnisse werden von den Autoren der Studie benannt, dass
Die Studie kann auf den Seiten von PricewaterhouseCoopers AG kostenfrei heruntergeladen werden.
Hier geht es zur Studie.