Candidate Journey - erfolgreiche Rekrutierung
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Candidate Journey - erfolgreiches Recruiting

Vom ersten Kontakt bis zur Einstellung vergeht je nach Unternehmen und Branche unterschiedlich viel Zeit. Besonders in Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Wandel sind Führungskräfte darauf bedacht, offene Stellen mit passenden Kandidaten zu besetzen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden.

Dabei beschreibt die Candidate Journey die Reise eines potentiellen Kandidaten von dem Moment der ersten Aufmerksamkeit für das Unternehmen bis hin zum Onboarding-Prozess zu Beginn der Anstellung. Um diesen Prozess zukünftig so positiv wie möglich zu gestalten, haben wir die Schritte der Candidate Journey aufgeschlüsselt und erklären Ihnen, worauf es ankommt.

Das Wichtigste in Kürze

Die Candidate Journey beinhaltet folgende Phasen: 

  • Aufmerksamkeit für das Unternehmen 
  • Interesse für das Unternehmen 
  • Bewerbungsprozess
  • Auswahlverfahren 
  • Onboarding 

Ziel ist es, jede einzelne Phase so angenehm wie möglich zu gestalten. Dies kann durch Flexibilität, Modernität, Transparenz und Kreativität gelingen. 

Verlauf der Candidate Journey

Die Candidate Journey lässt sich in verschiedene Phasen des Recruiting-Prozesses unterteilen. Ziel ist es, jede Phase so positiv wie möglich zu gestalten, um den Bewerberinnen und Bewerbern eine angenehme Erfahrung mit Ihrem Unternehmen zu ermöglichen. 

Aufmerksamkeit

Zunächst einmal muss der Kandidat auf Ihr Unternehmen und Ihre Stelle aufmerksam werden. Das kann sowohl auf analogem als auch auf digitalem Wege geschehen, wobei Letzteres im Zeitalter der Digitalisierung besonders wichtig beim Ansprechen der jüngeren Generation ist. Dafür sollten Sie Ihre Stellenanzeige auf Social-Media-Kanälen verbreiten. Wichtig ist es jetzt, die gewonnene Aufmerksamkeit zu nutzen und diese im nächsten Schritt in Interesse umzuwandeln.

Interesse

Haben Sie die Aufmerksamkeit des Kandidaten gewonnen, wird er nach Informationen über Ihr Unternehmen suchen. Die erste Anlaufstelle ist hier die Google-Suche und Arbeitgeber-Bewertungsportale. Aber auch die Präsenz in sozialen Medien und Business-Netzwerken gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Stimmen Sie hier ihre Kommunikationskanäle aufeinander ab. Berichten Sie aus dem Arbeitsalltag in Ihrem Unternehmen und lassen Sie Mitarbeiter zu Wort kommen. Ein authentischer Bericht eines Mitarbeiters über seine Arbeit im Unternehmen gibt eine Einsicht, die so sonst kaum zu bekommen ist. Zudem wäre die Erstellung eines Recruiting Videos eine Überlegung (und Investition) wert, da dieses die Aufmerksamkeit der jungen Zielgruppe auf ihr Unternehmen richten kann. Interessierte bekommen so einen kleinen Einblick in das Unternehmen und können bereits früh abschätzen, ob ihr Interesse ausreicht

Bewerbung

Gelingt es, das Interesse in eine Bewerbungsabsicht zu verwandeln, kommt der wichtigste Schritt: das Bewerbungsverfahren. Fragen Sie sich, welche Informationen Sie für den Bewerbungsprozess benötigen und welche Sie bei Bedarf nachfordern können. Halten Sie den Kandidaten oder die Kandidatin auf dem Laufenden.

Das übergeordnete Ziel sollte es sein, den Bewerbungsprozess so einfach und flexibel wie möglich zu gestalten. Dafür stellen wir Ihnen hier einige Tipps vor: 

  • Online-Bewerbung: Bieten Sie Kandidaten an, ihre Bewerbungsunterlagen online einzureichen. Dies spart Zeit und Aufwand. 
  • Strukturierte Bewerbungsgespräche: In Bewerbungsgesprächen kann es für Sie hilfreich sein, Ihre Fragen nach einem Leitfaden zu strukturieren. Dieser sollt sowohl fachliche als auch soziale Kompetenzen abdecken und Ihre Unternehmenskultur, den Tätigkeitsbereich und Ähnliches enthalten. Verwenden Sie gegebenenfalls Tools, die helfen, den Gesprächspartner im Nachhinein besser einschätzen zu können. Dies könnte beispielsweise eine Ankreuzliste sein, die aufzeigt, was dem Bewerber besonders wichtig ist: Geld, Teamarbeit, Zusammenhalt, Work-Life-Balance und Weiteres. 
  • Online-Meetings: Präsentieren Sie sich als modern und flexibel, indem Sie den Kandidaten bei Bedarf die Möglichkeit eines Online-Gesprächs anbieten. Viele Bewerber schätzen diese Möglichkeit. 
  • Künstliche Intelligenz: Die Nutzung von KI ist derzeit in aller Munde - diverse Tools können Ihnen dabei helfen, die Daten der Kandidaten in der Nachbereitung zu analysieren und somit Zeit zu sparen. 
Auswahlverfahren

Fassen Sie die Ergebnisse der Interviews sowie ggf. der durchgeführten Tests zusammen. Dabei können KI-gestützte Tools und Feedbackrunden im Team wertvolle Unterstützung bieten.

Transparente Kommunikation: Halten Sie die Kandidaten während des gesamten Prozesses regelmäßig auf dem Laufenden. Im Falle einer Absage geben Sie konstruktives Feedback und erläutern Sie nachvollziehbar die Gründe. Eine offene Kommunikation schafft Vertrauen und hinterlässt einen positiven Eindruck.

Onboarding

Sind sich beide Seiten einig und der Vertrag unterschrieben, ist die Candidate Journey noch nicht zu Ende. Viele Kandidaten verlassen ein Unternehmen noch vor Ende der Probezeit – das verursacht eine Menge Kosten und wirft Sie zurück auf den Anfang.

Investieren Sie daher Zeit in den Onbardingprozess Ihres neuen Mitarbeiters. Informieren Sie ihn bereits vorher über den Ablauf des ersten Arbeitstages. Informieren Sie außerdem das Team, um ein ausführliches Kennenlernen zu ermöglichen. Bereiten Sie den Arbeitsplatz und das Arbeitsmaterial so vor, dass der neue Mitarbeiter einfach zu erreichen ist und die nötigen Informationen zur Einarbeitung erhält.

Im Onboarding-Prozess ist zu beachten, dass die neue Fachkraft schrittweise an Ihre Aufgaben herangeführt wird. Ziel sollte es sein, diese nicht zu über- allerdings auch nicht zu unterfordern. Mentoren im jeweiligen Arbeitsteam können den neuen Kollegen hilfreich zur Seite stehen. 

Planen Sie weitere Kennlernschritte und Teamevents, um die Person in Ihr Team zu integrieren und sie willkommen zu heißen. Fühlt sie sich wertgeschätzt und kann mit den Teammitgliedern gut interagieren, ist der Start gelungen und die Employee Journey beginnt. 

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Wie kann eine erfolgreiche Candidate Journey gelingen? 

Neben den einzelnen Phasen, die die Candidate Journey kennzeichnen, müssen einige Details beachtet werden, um diese so positiv wie möglich zu gestalten. Deshalb wollen wir Ihnen folgende Tipps für den Bewerbungsprozess in Ihrem Unternehmen an die Hand geben.

Feedbackkultur

Geben Sie den Kandidaten nach dem Bewerbungsverfahren ein ehrliches Feedback und bieten Sie ihnen ebenfalls die Möglichkeit, eine Rückmeldung zu geben. Unabhängig davon, ob dieser eine Zu- oder Absage erhält, hinterlässt eine gesunde Feedbackkultur einen bleibenden Eindruck. 

Transparenz

In der Regel sind Sie nicht das einzige Unternehmen im Spiel. Die Auswahl geschieht also von beiden Seiten und genau hier liegt der Fokus. Nehmen Sie sich Zeit, im Bewerbungsgespräch über Ihr Unternehmen zu berichten und machen Sie transparent, was den Bewerber in Ihrem Unternehmen erwartet und was von ihm erwartet wird. Ermutigen Sie dabei den Kandidaten, viele Fragen zu stellen. Nichts wäre schlimmer, als wenn der Kandidat Ihr Unternehmen wegen einer falschen Annahme aus dem Spiel nimmt.

Teamwork

Für eine erfolgreiche Candidate Journey sollten sich Führungskräfte, Personalverantwortliche und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des jeweiligen Bereichs, in dem Kandidaten rekrutiert werden, regelmäßig auf dem Laufenden über potenzielle Bewerberinnen und Bewerber sowie den aktuellen Bewerberstatus halten. Ziehen Sie die Erfahrungen der Belegschaft aktiv in den Prozess mit ein. 

Optimierung kleiner Prozesse

Diverse Tools, die wir Ihnen unter anderem auch auf Perwiss anbieten, können Ihnen und den Bewerbern in den einzelnen Phasen der Candidate Journey helfen und dafür sorgen, dass Sie als Arbeitgeber positiv im Gedächtnis bleiben. Zu für Sie nützlichen Tools können beispielsweise Frage- und Feedbackbögen gehören. Ebenso können Sie auch künstliche Intelligenz für die Analyse und den Vergleich von Daten nutzen und den gesamten Prozess somit optimieren.

Nachbereitung

Bereiten Sie Umfragen zur Candidate Experience vor, um nachzuvollziehen, wie die Candidate Journey für den Kandidaten verlaufen ist – um möglichst ehrliche Antworten zu erhalten, könnte bei mehreren neuen Einstellungen die Möglichkeit der Anonymität eingeräumt werden.
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Candidate Journey als Grundlage für eine erfolgreiche Unternehmensführung 

Eine positive Candidate Journey wirkt sich in vielerlei Hinsicht förderlich auf die Unternehmenskultur aus. Sie verbessert nicht nur die Wahrnehmung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber, sondern fördert auch das Engagement und die Zufriedenheit neuer Mitarbeiter. Eine durchdachte Candidate Journey stärkt das Vertrauen in das Unternehmen, verkürzt Einarbeitungszeiten und trägt langfristig zur Bindung talentierter Fachkräfte bei. So bildet sie eine solide Basis für nachhaltiges Wachstum und Erfolg.

  • Employer Branding 

    Jede Phase der Candidate Journey beeinflusst die Außenwahrnehmung Ihres Unternehms. Ein stimmiger, durchdachter Prozess prägt, wie potenzielle Kandidaten und deren Netzwerke Sie als Arbeitgeber wahrnehmen - unabhängig davon, ob der Bewerber eingestellt wird oder nicht. Positive Erfahrungen mit Ihrem Unternehmen tragen erheblich zur Arbeitgebermarke bei.

  • Talent Pool und Talent Acquisition

    Ein positiver Bewerbungsprozess hinterlässt bei allen Kandidaten - auch denjenigen, die nicht eingestellt werden - einen bleibenden Eindruck und sorgt dafür, dass sie sich eventuell zu einem späteren Zeitpunkt erneut bei Ihrem Unternehmen bewerben. Dies hilft beim Aufbau eines Talent Pools, der potenzielle Talente von vorherigen Bewerbungsverfahren, Veranstaltungen und Netzwerktreffen beinhaltet. Gleichzeitig stärkt eine angenehme Erfahrung mit Ihrem Unternehmen die Talent Acquisition, da sich Kandidaten gern an Unternehmen erinnern, in denen Sie wertschätzend behandelt wurden.

  • Mitarbeiterbindung und Mitarbeitermotivation

    Wenn bestehende Mitarbeiter aktiv in den Onboarding-Prozess einbezogen werden, fühlen Sie sich wertgeschätzt und spüren, dass sie für das Unternehmen wichtig und wertvoll sind. Sie können neuen Kollegen als Mentoren zur Seite stehen und einen positiven Einfluss auf diese ausüben. Somit  wird nicht nur das Teamgefühl gestärkt, sondern auch das Risiko reduziert, dass bestehende Mitarbeiter das Gefühl haben, durch neue Talente ersetzt oder vernachlässigt zu werden.
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